Detailergebnis zu DOK-Nr. 78324
Mit recyceltem Polyethylen modifizierte Asphaltbindemittel und -mischgüter: Verhaltensmerkmale und Umweltauswirkungen (Orig. engl.: Recycled polyethylene modified asphalt binders and mixtures: Performance characteristics and environmental impact)
Autoren |
I.A. Abdalfattah W.S. Mogawer K.D. Stuart |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 9.1 Bitumen, Asphalt |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2676, H. 5, 2022, S. 202-224, 19 B, 9 T, 33 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
Vor der Einstellung der Importe im Jahr 2018 führte China 45 % des Welt- Kunststoffabfalls ein. Die US-Umweltschutzbehörde EPA berichtet, dass weniger als 10 % des in den USA anfallenden Kunststoffabfalls recycelt werden. Als Folge begann die Federal Highway Administration (FHWA), sich in Zusammenarbeit mit der Kunststoffindustrie mit der Verwendung von recyceltem Polyethylen (RPE) zur Modifizierung von Asphaltbindemitteln und -mischgütern zu beschäftigen. In den im Bericht dargestellten Untersuchungen werden das Nass- und das Trockenverfahren angewendet. Beim Nassverfahren werden die RPE-Pellets direkt dem reinen Bitumen beigegeben. Beim Trockenverfahren werden die Pellets mit den erhitzten Gesteinskörnungen gemischt, bevor das reine Bitumen beigegeben wird. Für die Laborversuche zur Bestimmung des Verhaltens wurden 2 Bitumen PG 6-22 unterschiedlicher Herkunft jeweils RPE-Anteile zwischen 0 und 3 % beigemischt. Als Ergebnis wird herausgestellt, dass die Modifizierung mit RPE den Widerstand gegen Spurrinnenbildung erhöht. Durch einschlägige Tests wurde außerdem ermittelt, dass bei der Verwendung von RPE keine nennenswerten Umweltrisiken entstehen.