Detailergebnis zu DOK-Nr. 78243
Strategien zur Einhaltung der Klimaschutzziele im Verkehr - Status quo: Ziel bisher verfehlt
Autoren |
C. Sommer R. Briegel J. Harz M. Reiserer |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Nahverkehr 40 (2022) Nr. 5, S. 6-11, 3 B, 29 Q
Um der Klimakrise zu begegnen, hat sich Deutschland im Bundesklimaschutzgesetz verpflichtet, die Treibhausgasemissionen des Verkehrssektors bis 2030 um 48 Prozent gegenüber 2019 zu reduzieren und bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen. Eine Strategie, die dabei ausschließlich auf die Antriebswende zu Elektrofahrzeugen setzt, stößt jedoch an verschiedene Grenzen, insbesondere die Knappheit von Strom aus erneuerbaren Quellen selbst bei der notwendigen Forcierung der Energiewende. Es bedarf daher einer integrierten Strategie, die neben der Antriebswende mehrere Ebenen umfasst: ineinandergreifende Maßnahmen in allen Handlungsfeldern, insbesondere Push- und Pull-Maßnahmen (restriktive Maßnahmen kombiniert mit Angebotsverbesserungen im Umweltverbund), sowie ein Zusammenwirken aller Planungsebenen vom Bund bis zu den Kommunen. Aufgrund des großen Beitrags langer Fahrten zu den THG-Emissionen spielt eine Verlagerung dieser Wege auf den Öffentlichen Verkehr eine besondere Rolle zur Emissionsreduktion.