Detailergebnis zu DOK-Nr. 78309
Horizontalschleifen von Straßendeckschichten zur Verbesserung der Geräuschminderung
Autoren |
M. Männel N. Kirchhoff J. Eicher |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 11.2 Asphaltstraßen 14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung) |
Lärmbekämpfung 17 (2022) Nr. 4, S. 108-113, 9 B, 10 Q
Bei geräuschmindernden Straßendeckschichten, die einen wichtigen Beitrag zum Verkehrslärmschutz liefern, wird beobachtet, dass die Reifen-Fahrbahn-Geräusche in den meisten Fällen über mehrere Jahre hinweg im Verlaufe des Betriebs deutlich zunehmen. Dies kann, vor allem bei dichten, nicht offenporigen Deckschichten, auf eine Veränderung der Oberflächenrauigkeit, insbesondere der Makrotextur, zurückgeführt werden. Es wurde deshalb in einem Projekt, das vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr finanziert wurde, untersucht, ob es für einzelne Deckschichttypen möglich ist, die Textur nach einigen Jahren im Betrieb so nachzubearbeiten, dass wieder eine verbesserte Geräuschminderung erzielt werden kann. Es konnte gezeigt werden, dass es grundsätzlich möglich ist, die geräuschmindernden Eigenschaften einer Straßendeckschichttextur durch geeignetes Anschleifen zu verbessern, wobei festgestellt wurde, dass nicht nur die notwendige Bearbeitungsintensität, sondern auch die zu erreichende Zieltextur selbst in jedem Fall von der Ausgangstextur abhängt. Zusätzlich konnte gezeigt werden, dass die Griffigkeit bei zielgerichtetem Anschleifen nicht geringer wird und zusätzlich der Rollwiderstand abnimmt.