Detailergebnis zu DOK-Nr. 78456
Den öffentlichen Verkehr auf die Überholspur bringen! Zwischen Organisationsformen, Politik und Partizipation − die Schweizer Bahn 2000 und der Deutschlandtakt im Vergleich
Autoren |
P. Vollmer M. Wühr |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Schweizer Jahrbuch für Verkehr 2021. St. Gallen: Institut für Systemisches Management und Public Governance der Universität St. Gallen, 2021, S. 145-176, 4 B, zahlr. Q
Mit dem Projekt "Deutschlandtakt" soll dem deutschen Schienenverkehr und dem öffentlichen Verkehr insgesamt ein neuer Schub verliehen werden. Die Attraktivität des gesamten ÖV-Netzes soll damit massiv erhöht werden. Vor dem Hintergrund einer zwingend notwendigen Klimawende könnte der öffentliche Verkehr mit der damit angestrebten "Verkehrswende" einen entscheidend notwendigen Beitrag leisten. Die Kernelemente des Projekts "Deutschlandtakts" sind die Beschleunigung und Vertaktung des gesamten Fernverkehrs sowie dessen Verknüpfung mit dem Regional- und Ortsverkehr. Damit soll die Attraktivität des ÖV-Systems in Deutschland massiv verbessert und damit höhere Marktanteile erzielt werden. Bereits Ende der siebziger Jahre, also vor über 40 Jahren, wurde in der Schweiz mit dem Projekt "Bahn + Bus 2000" ein analoges Konzept entwickelt, welches dem öffentlichen Verkehr unterdessen in mehr als einem Jahrhundert einen gewaltigen Schub verliehen hat und bis heute in der schrittweisen Umsetzung sich weiterentwickelt. Ein national definiertes Knotensystem stellt nicht mehr allein die Geschwindigkeit in den Vordergrund, sondern das Funktionieren der Knoten, was mit der Vorgabe "Nicht so schnell wie möglich, sondern so schnell wie nötig!" definiert wird.