Detailergebnis zu DOK-Nr. 78293
Zustandserfassung und -bewertung von Radwegen: Über die Entwicklung eines praxisorientierten Verfahrens, das für die Gestaltung der Verkehrswende wichtig ist
Autoren |
H. Balck |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 12.0 Allgemeines, Management |
Asphalt & Bitumen 8 (2022) Nr. 4, S. 20-23, 6 B
Ausgehend von der wachsenden Bedeutung des Radverkehrs, auch befördert durch die erforderliche Mobilitätswende und die Corona-Pandemie, sowie eine Veränderung des Nutzerprofils aufgrund der vermehrten Nutzung von E-Bikes (höhere Geschwindigkeiten, ältere Verkehrsteilnehmer) werden einleitend erhöhte Anforderungen an den Oberflächenzustand, die Ebenheit und die nutzbare Breite der Radverkehrsanlagen und damit an das Erhaltungsmanagement konstatiert. Hierfür sind insbesondere auch Daten zum Bestand und Zustand der Anlagen erforderlich. Im Weiteren wird zur bisherigen Entwicklung der, noch nicht standardisierten, Zustandserfassung und -bewertung (ZEB) von Radwegen und zu den bereits umfangreichen Erfahrungen (unter anderem in Niedersachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg) ausgeführt. Es werden die Voraussetzungen für die Erfassung (unter anderem digitales Knoten-Kanten-Modell) dargestellt und es wird auf die Weiterentwicklung der Bewertung (unter anderem messtechnische Bewertung der Ebenheit, Aus- und Bewertung von Oberflächenschäden) eingegangen. Die Überführung der Zustandsgrößen in Zustandswerte (Normierung) orientiert sich an der ZEB für Fahrbahnen. Abschließend wird noch auf Grundlagen für die Erhaltungsplanung sowie auf Vorteile und Grenzen des Verfahrens eingegangen.