Detailergebnis zu DOK-Nr. 78300
Kapazitätsabschätzung signalisierter Straßenabschnitte anhand von Trajektorien (Orig. engl.: Capacity estimation of signalized road links from crowd-sourced trajectories)
Autoren |
W. Fourati |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.7.1 Verkehrssteuerung mit LSA |
Braunschweig: Technische Universität Braunschweig, 2021, XVI, 125 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Schriftenreihe des Instituts für Verkehr und Stadtbauwesen, Technische Universität Braunschweig H. 64). - Online-Ressource: verfügbar unter: https://publikationsserver.tu-braunschweig.de/receive/dbbs_mods_00070028
Positionsmessungen von Fahrzeugen, die als mobile Sensoren fungieren, sind bereits eine wichtige Quelle für Verkehrsinformationen für Kfz-Nutzende, Flotten und Verkehrsbetreiber. Das Wissen aus der Verkehrstheorie und -praxis würde diese Datenquelle für die Verkehrsplanung und -technik aufwerten. Die Sättigungsverkehrsstärke (Saturation Flow Rate, SFR), die ein Indikator für die LSA-Kapazität ist, gehört zu den wichtigen Parametern, die bei der LSA-Planung verwendet werden. Direkte Feldmessungen dieses Parameters sind jedoch räumlich und zeitlich begrenzt, und die derzeitigen Methoden erfordern Kontext- und Geometrieinformationen, um in Anpassungsfunktionen angewendet zu werden, die in der Regel die Auswirkungen verschiedener Einflussfaktoren nicht berücksichtigen. Außerdem gibt es keine zuverlässige Methode zur Messung für Bewegungen, die durch andere übergeordnete Bewegungen eingeschränkt werden. Die Ziele der Arbeit waren daher, die Entwicklung und Erprobung von numerischen und datenverarbeitenden Methoden zur Schätzung der Kapazitäten signalisierter Knotenpunkte anhand von Trajektorien zu entwickeln und zu testen und damit die datengesteuerte Verkehrsplanung voranzutreiben. Eine erste Untersuchung einer signalisierten geraden Strecke wurde ein Feldmessverfahren der SFR mit Anpassungen bestehender Methoden zur Schätzung von LSA-Einstellungen, um die Eignung der Verwendung von Trajektorien für die Schätzung der LSA-Kapazität zu bewerten. Bei dieser Untersuchung wurden Parameter ermittelt, die einer Kalibrierung bedürfen. Der wichtigste davon war die durchschnittliche Fahrzeuglänge (gleichbedeutend mit der Staudichte). Die anschließende Forschung untersuchte daher die Rolle der Fahrzeugeigenschaften und ihrer Korrelationen und suchte gleichzeitig nach einer zuverlässigeren Referenzmessung als der, die aus den Formeln in den professionellen Richtlinien gewonnen werden kann. Diese beiden Herausforderungen wurden durch Untersuchungen angegangen, die Messungen aus verarbeiteten Videos einschlossen.