Detailergebnis zu DOK-Nr. 78416
Wetter versus Luftverschmutzung (Orig. engl.: Weather versus pollution)
Autoren |
D. Mathijsen |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Traffic Technology International (2022) H. 2, S. 32-38, B
Schadstoffimmissionen hängen stark vom Wetter und von der örtlichen Geografie ab, Regen kann Partikel wegspülen und starke Winde können Schadstoffe schnell verteilen. Wettervorhersagen wenige Stunden im Voraus sind von hoher Qualität, aber Schadstoffkonzentrationen in der Luft werden noch nicht mit ausreichender Auflösung gemessen und prognostiziert. Kostengünstige Verschmutzungssensoren sind zwar nicht so genau wie Containersensoren, aber sie erlauben einen guten Überblick. So ist es möglich, erschwingliche Daten zur Luftverschmutzung mit ausreichender Auflösung und Präzision zu erhalten. Inzwischen hat sich ein umweltsensitives Verkehrsmanagement als vielversprechende Lösung gezeigt. Im englischen Kirklees wurde lediglich die Signalsteuerung optimiert, was die NOx-Emissionen um 14 % (entspricht 6 µg/m³) reduzierte. In London ist die Verschmutzungskarte für die Brixton High Street auf 20 m genau und wird stündlich aktualisiert. Die Daten steuern eine Pförtneranlage. Die Umweltverschmutzung hat sich dadurch erheblich reduziert. Zudem können die Daten über einen längeren Zeitraum analysiert und Maßnahmen gegebenenfalls optimiert werden.