Detailergebnis zu DOK-Nr. 78344
Was hemmt die Umsetzung der kommunalen Radverkehrsplanung? Erste Ergebnisse aus dem laufenden BMBF-Forschungsprojekt "KoRa Beseitigung von Umsetzungshemmnissen in der kommunalen Radverkehrsplanung - soziotechnische Innovationen und kommunale Steuerungsmöglichkeiten"
Autoren |
T. Stein T. Klein S. Lindner |
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Sachgebiete |
0.8 Forschung und Entwicklung 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.5 Radverkehr, Radwege |
Berlin: Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), 2022, 35 S., 4 B, 2 T, zahlr. Q, Anhang (Difu-Sonderveröffentlichung). - Online-Ressource: Verfügbar unter: www.difu.de
Die Lücke zwischen Konzepten und Strategien einerseits und der Maßnahmenumsetzung andererseits ist in vielen Kommunen zu beobachten und keineswegs nur auf den Bereich Radverkehr beschränkt. Mit den sogenannten Radentscheid-Initiativen haben sich jedoch in vielen Kommunen genau für diesen Teilbereich der Mobilitätswende starke, medienaffine und wirkungsvolle zivilgesellschaftliche Akteure engagiert und vielfach eine teils massive diskursive Macht entwickelt. Diese mündete in vielen Kommunen in erneuerten und zum Teil noch ambitionierteren Zielsetzungen für die Radverkehrsförderung. Ob die Umsetzungsbeschlüsse eine konsequentere Radverkehrsförderung herbeiführen können, oder an genau denselben Hürden scheitern, ist jedoch noch nicht ausgemacht. Ausgehend von der dargestellten Dynamik und gleichzeitigen Umsetzungshemmnissen beziehungsweise -herausforderungen stellt sich die Frage, wie Ziele erfolgreich und auch schneller erreicht werden. Hier setzt das Forschungsprojekt "Beseitigung von Umsetzungshemmnissen in der kommunalen Radverkehrsplanung – soziotechnische Innovationen und kommunale Steuerungsmöglichkeiten (KoRa)" an. Am Projekt beteiligt sind Expertinnen und Experten aus der kommunalen Radverkehrs- und Mobilitätsforschung, der Verwaltungswissenschaften und -digitalisierung sowie der Kommunikation und dem Changemanagement. Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) koordiniert das Verbundvorhaben. Projektpartner sind neben den drei Modellkommunen Aachen, München und Potsdam das Stein-Hardenberg Institut (SHI), Green City Experience (GCX) sowie der Mobilitätsexperte Burkhard Horn. Das Projekt ist Teil des Rahmenprogramms der Forschung für Nachhaltigkeit (FONA) und eines von 12 geförderten MobilitätsZukunftsLaboren.