Detailergebnis zu DOK-Nr. 78633
Schlaue Motorräder kommen besser an
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme |
DVR Report 52 (2022) Nr. 2, S. 5-9, 5 B
In modernen Pkw und Lkw haben elektronische Helfer wie Abstandstempomat, Notbremsassistent oder Spurhalteassistent längst Einzug gehalten. Aber wie sieht es beim Einsatz von Fahrassistenzsystemen (FAS) bei Motorrädern aus? Wie wirksam sind die Sicherheitssysteme und wie verbreitet sind sie? Diese und weitere Fragen standen im Fokus einer repräsentativen Studie des Instituts für Zweiradsicherheit (ifz), in der ein umfassendes Meinungsbild unter über 3 800 Motorradfahrenden eingeholt wurde. Ein zentrales Ergebnis: 94,6 % von ihnen halten FAS an Motorrädern aus Sicherheitsgründen für sinnvoll. Das ifz definiert die Systeme wie folgt: "Ein 'Fahrer-Assistenzsystem an motorisierten Zweirädern' (Abk.: FAS-M) ist ein technisches Ausrüstungsteil an motorisierten Zweirädern, welches den Fahrer bei seiner Fahraufgabe unterstützt beziehungsweise ihm assistiert und/oder die Belastung und somit die Beanspruchung des Fahrers mindert. Es dient der Aktiven Sicherheit (Unfallvermeidung)". Wie wirken diese Systeme an einem Motorrad? Dass die Systeme unterstützen und eine positive Wirkung auf Unfallzahlen und vor allem auch auf die Unfallschwere haben, ist unstrittig. Allerdings ist es schwierig in exakten Zahlen auszudrücken, welchen direkten Einfluss welches einzelne System auf die Entwicklung der Unfallzahlen hat.