Detailergebnis zu DOK-Nr. 78345
Vorstudie zu Verkehrsemissionen: Räumlich und zeitlich aufgelöste Daten durch Schwarmmessungen
Autoren |
G.-P. Ostermeyer M. Sandgaard G. Lehne F. Schiefer |
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Sachgebiete |
0.8 Forschung und Entwicklung 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Berlin: Forschungsvereinigung Automobiltechnik (FAT), 2022, 30 S., 25 B, 5 T, Anhang (FAT-Schriftenreihe H. 357). - Online-Ressource: verfügbar unter: www.vda.de/de/aktuelles/publikationen
Das Interesse an Untersuchungen luftgetragener Emissionen aus dem Verkehr ist in den letzten Jahren signifikant gestiegen. Durch Reduzierung der abgasorientieren Emissionsquellen infolge gesetzlicher und technischer Änderungen sind andere Emissionsquellen in den öffentlichen und wirtschaftlichen Fokus gelangt. Hierunter fallen beispielsweise Bremsen- und Reifenemissionen sowie Straßenstaubaufwirbelungen. So ist unter anderem die emittierte Feinstaubverteilung, insbesondere die Konzentrationen wie auch die Größenverteilung und die damit verbundene Toxizität der Aerosolpartikel, aktuell von großem Forschungsinteresse. Im Rahmen des Forschungsprojekts wurde eine Machbarkeitsstudie mit Schwarmmessungen an einem Testfahrzeug auf einer definierten Testumgebung hinsichtlich luftgetragener Partikel durchgeführt und analysiert. Hierzu wurde eine Vielzahl von Low-Cost-Partikelsensoren (LCS) entlang einer Straße verteilt. Die vorab kalibrierten LCS wurden in unterschiedlichen Höhen und Abständen als "Schwarm" platziert, um forschungsseitig zu ermitteln, inwiefern eine mögliche zeitliche und räumliche Verteilung der Partikel messbar ist. Zusätzlich wurden bei einzelnen Messungen LCS an den Testfahrzeugen platziert sowie punktuell Messungen mit einem Referenzmessgerät durchgeführt. Es wurden Messprozeduren entwickelt, mit denen unterschiedliche Fahrszenarien wie Bremsen, Anfahren und Vorbeifahren über Schwarmsensoren detektiert werden sollen. Die Sensordatenauswertung wurde unter Berücksichtigung der vorherrschenden Wetter- und Verkehrsparameter durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens war und ist eine Sensordatenauswertung unter Berücksichtigung statistischer Methoden, um signifikante Signale zu identifizieren und bezüglich der Fahrszenarien zu qualifizieren sowie, soweit möglich, zu quantifizieren. Des Weiteren sollte eine Korrelation zu den äußeren Messbedingungen diskutiert werden.