Detailergebnis zu DOK-Nr. 78407
Fahrerassistenzsysteme in Alltagssituationen: Praxistest
Autoren |
H. Atasayar M. Fleischer F. Schneider K. Robatsch |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme |
Wien: Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV), 2022, 18 S., 4 T. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://www.kfv.at/forschung/verkehrssicherheit/fachpublikationen
Die Aktivierung von Fahrzeugassistenzsystemen (FAS) funktioniert bei allen Modellen ähnlich – entweder über die Betätigung der Knöpfe am Lenkrad oder durch die Benutzung eines Hebels hinter dem Lenkrad. Weitere Umstellungen, wie zum Beispiel die Änderung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit, des Abstands zum Vorderauto und vieles mehr, können mithilfe der Knöpfe am Lenkrad vorgenommen werden. Diese Tasten am Lenkrad haben in der Regel zwei Stufen – drückt man eher leicht, sind es Einser-Stufen, drückt man etwas fester, sind es Zehner-Stufen, die nach oben oder nach unten gewählt werden. Die Bedienung der Systeme ist bei den meisten Modellen intuitiv und leicht verständlich. Dennoch gibt es kleine Unterschiede zwischen den Modellen unterschiedlicher Hersteller, die nicht immer sofort erkennbar sind. Daher ist bei allen Modellen eine umfangreiche Einschulung in die Systeme empfehlenswert. Der Umgang mit den Systemen ist mit Vorsicht zu genießen, bis eine gewisse Routine vorhanden ist. In dieser Eingewöhnungsphase ist es ratsam, alle unbekannten Symbole im Benutzungshandbuch nachzulesen sowie die Quellen der Warnungen akustischer, visueller oder taktiler Art herauszufinden, um so die Handhabung und die Funktionsgrenzen der Systeme besser verstehen zu können. Für das einwandfreie Funktionieren der Systeme sind optimale Straßenzustände (zum Beispiel klar gekennzeichnete Fahrstreifenmarkierungen) sowie die richtige Erkennung der jeweiligen Situation (zum Beispiel angepasste Annäherungsgeschwindigkeit an eine Kreuzung) notwendig. Die Erkennung der Geschwindigkeitsbegrenzungen und Verkehrsschilder ist noch verbesserungsfähig und sollte aktiv überwacht werden. Außerdem werden viele Situationen vom System immer noch falsch eingestuft, indem Bremsungen zu spät oder ohne Bedarf eingeleitet werden. Die getesteten Systeme sind vorrangig für Autobahnen und Schnellstraßen geschaffen und können dort am erfolgreichsten eingesetzt werden. Nach einer gewissen Eingewöhnungsphase in die Funktionsweisen der Systeme sind die FAS der meisten Fahrzeugmodelle hilfreich und erleichtern die Bewältigung der Fahraufgabe. Je mehr FAS eingebaut sind, umso unterstützender und ausgereifter sind die Fahrzeugmodelle. Dabei kann zwischen informierenden und aktiv eingreifenden Systemen unterschieden werden.