Detailergebnis zu DOK-Nr. 78501
Benutzerkomfort und Präferenz für abgesetzte Radwege an Knotenpunkten (Orig. engl.: User-rated comfort and preference of separated bike lane intersection designs)
Autoren |
C.M. Monsere N.W. McNeil R.L. Sanders |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 5.11 Knotenpunkte 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2674, H. 9, 2020, S. 216-229, 8 T, 14 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr
Eine verbesserte Fahrradinfrastruktur wird in den Vereinigten Staaten immer üblicher, da die Städte versuchen, neue Radfahrende anzuziehen, einschließlich der Bevölkerungsgruppe, die sich im Autoverkehr nicht wohl fühlt. Ein zentrales Instrument bei der Gestaltung stressarmer Netze ist die Verwendung abgesetzter oder geschützter Radwege, und Knotenpunkte sind die kritischen Verbindungen. In dem Beitrag wird eine Analyse des wahrgenommenen Komforts aktueller und potenzieller Radfahrender von 277 Umfrageteilnehmenden vorgestellt, die 26 Videoclips aus erster Hand bewerteten, in denen eine Person im Radverkehr durch Mischzonen, seitliche Verschiebungen, Einmündungen, Abbiegestreifen und geschützte Knotenpunkte fährt. Insgesamt wurden 7 166 Bewertungen aus Umfragen gewonnen, die an vier Standorten in Oregon, Minnesota und Maryland durchgeführt wurden, darunter sowohl städtische als auch vorstädtische Standorte. Die Umfrageteilnehmenden wurden anhand ihrer Antworten zu Einstellungen und dem Radfahrverhalten mittels Clusteranalyse in vier Gruppen eingeteilt. Die Ergebnisse der deskriptiven Analyse und der Regressionsmodellierung zeigen, dass Entwürfe, die Interaktionen mit Kraftfahrzeugen minimieren, wie zum Beispiel vollständig getrennte Signalphasen und geschützte Knotenpunkte als am angenehmsten empfunden werden (72 % der Befragten bewerteten sie als sehr angenehm oder etwas angenehm). Der durchschnittliche Komfort sinkt bei anderen Entwürfen beträchtlich, und Interaktionen mit abbiegenden Fahrzeugen führen zu niedrigeren Komfortbewertungen, obwohl es bei jedem Entwurf Unterschiede gibt. Wichtig ist, dass der Komfort mit zunehmender Expositionsdistanz, das heißt der Entfernung, die eine Person auf dem Fahrrad dem Verkehr ausgesetzt ist, abnimmt.