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Detailergebnis zu DOK-Nr. 78564

Mobility Impacts (Ausgabe 01.2022)

Autoren
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Hamburg: DVV Media Group, 2022, 50 S., zahlr. B, T. - ISBN 978-3-96892-126-6

Ob sich die neue Verbindung von Digitalem und Verkehr in einem Bundesministerium wohl positiv auf die Entwicklung smarter Mobilitätsangebote auswirken wird? Noch wartet die Branche gespannt, welche Prioritäten der Bundesminister für Digitales und Verkehr setzen wird. Der Koalitionsvertrag benennt immerhin einige Eckpunkte zu Buchungs- und Bezahlplattformen, Mobilitätsdaten, digitalen Mobilitätsdiensten sowie autonomem und vernetztem Fahren, darüber hinaus zur Stärkung des Rad- und Fußverkehrs sowie zum Smart-City-Stufenplan. Mit der Anpassung des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) und dem Gesetz zum autonomen Fahren hat die Vorgängerregierung den Weg schon geebnet, die rechtlichen Rahmenbedingungen sind klarer als zuvor. Doch nun tritt die Europäische Union stärker auf den Plan, wenn es um die künftige Mobilität geht: Unter anderem werden Mobilitätspläne für "urbane Knoten" in den transeuropäischen Verkehrsnetzen und neue Regelungen zur Mobilitätsdatenbereitstellung angekündigt. Während der politische Rahmen also weiterhin in Bewegung ist, geht es vor Ort verstärkt um den Aufbau und die Etablierung entsprechender Angebote. Neue Mobility-on-Demand-Verkehre beispielsweise haben derzeit Konjunktur. Das ist entscheidend: Eine durchgehende Buchbarkeit auf einer Mobilitätsplattform oder die Bereitstellung von Echtzeitdaten kann es eben nur geben, wenn entsprechende Angebote überhaupt verfügbar sind. Das gilt schon für die Großstädte, aber erst recht für kleinere Städte und den ländlichen Raum. Eine ganz wesentliche Rolle kommt hier den Kommunen zu: Städte und Kreise sind diejenigen, die die öffentliche Mobilität für ihre Bürgerinnen und Bürger gewährleisten müssen. Die Anpassung des PBefGs hat die Rolle der Aufgabenträger in diesem Sinne gestärkt – gerade auch in Bezug auf neue Mobilitätsangebote. Dass ein flächendeckender Aufbau innovativer Möglichkeiten ergänzend zum klassischen Nahverkehr mit öffentlichen Mitteln unterstützt werden muss, wird inzwischen kaum mehr bestritten. Umso wichtiger ist es, diese Angebotsformen dann auch im direkten Zusammenhang mit dem ÖPNV zu betrachten und zu koordinieren – eine Aufgabe, die nur die Kommunen leisten können. Dieses Thema wird neben anderen in 14 Artikeln und Interviews in der Ausgabe 01.2022 der Mobility impacts behandelt.