Detailergebnis zu DOK-Nr. 78647
Einfluss von zurückgewonnenem Asphalt auf das Rissverhalten von Mischgütern mit normal und hoch polymermodifizierten Bindemitteln (Orig. engl.: Effect of reclaimed asphalt pavement on cracking performance of asphalt mixtures with regular and high polymer modified binders)
Autoren |
B. Park J. Zhou Y. Yan R. Roque G. Lopp H. Moseley |
---|---|
Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 9.1 Bitumen, Asphalt |
Road Materials and Pavement Design 23 (2022) Nr. 7, S. 1492-1504, 12 B, 2 T, zahlr. Q
In Anbetracht steigender Verkehrslasten, -mengen und Reifendrücken werden dauerhaftere Asphaltmischgüter erforderlich. Dazu werden zur Verbesserung der Spurrinnen- und Risseigenschaften in der Regel hoch polymermodifizierte Bindemittel (HP) eingesetzt. Unabhängig davon wird aus ökonomischen und ökologischen Gründen zurückgewonnener Asphalt (RAP) verwendet. Das Ziel der im Bericht dargestellten Untersuchungen war die Prüfung, ob das Verhalten der Mischgüter mit HP auch durch die Zugabe von RAP gewährleistet werden kann. Im Labor wurden 32 Mischgutvarianten untersucht: 8 entnommene Proben RAP, 2 polymermodifizierte Bindemittel (PG 76-22 PMA und HP), 2 RAP-Anteile (0 und 20 %). Wegen Erleichterungen bei der Versuchstechnik wurde als Modell der Bruchmechanik anstelle der Mischgut-Bruchenergie (FEMIX) die interstitielle Komponenten- Bruchenergiedichte (FEIC) ermittelt. Als Resümee wird hervorgehoben, dass Mischgüter mit HP einen größeren Risswiderstand als solche mit PG 76-22 PMA zeigen. Der Einfluss der Zugabe von 20 % RAP ist abhängig von den Eigenschaften des jeweiligen RAP.