Detailergebnis zu DOK-Nr. 78638
Feinstaubemissionen, Überwachung und gesundheitliche Auswirkungen in sechs nordafrikanischen Ländern (Orig. engl.: Particulate matter emissions, monitoring, and health effects in six North African countries)
Autoren |
D. Schwela |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 17.1 Verkehrsplanung, Verkehrssicherheit, Entwurf |
Immissionsschutz 27 (2022) Nr. 2, S. 81-88, 6 T, zahlr. Q
Die Feinstaubbelastung ist in den sechs nordafrikanischen Ländern – Algerien, Ägypten, Libyen, Marokko, Sudan und Tunesien – ein ernstes Problem. Neben den üblichen Quellen kommen Staub- und Sandstürme hinzu. Die Um- und Durchsetzung luftqualitätsbezogener Gesetze und Vorschriften sind in den sechs Länder mehr oder weniger schwach ausgeprägt. Es werden deshalb folgende Empfehlungen zur Verbesserung von AQM gegeben: Verbesserung der bodennahen Überwachungsnetze mit Luftqualitätsanalysatoren oder zuverlässigen Sensoren. Satellitenbeobachtung sollte die Ergebnisse von bodengestützten Überwachungsstationen ergänzen. Ein effektives AQM (Air Quality Management) umfasst zuverlässige Emissionskataster, Anwendung von Modellen, um den Transport von Schadstoffen zu verstehen, Einschätzung der Kosten der Kontrollmaßnahmen und die Reduzierung der durch die Umsetzung vermiedenen Kosten gesundheitlicher Auswirkungen, Monetarisierung von weiteren Vorteilen, Stakeholder-Engagement, Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation, Ausbau von Schulungen zu "train the local trainers". Langfristig müssen die Regierungen den dauerhaften Betrieb und Wartung solcher Programme finanzieren.