Detailergebnis zu DOK-Nr. 78532
Betrachtung der Hohlraumverhältnisse in Asphalt durch asphaltpetrologische Methoden
Autoren |
S. Böhm D. Kempf T. Di Turi |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Asphalt 57 (2022) Nr. 4, S. 28-33, 7 B
Die aktuell verwendeten Verfahren zur Bestimmung der volumetrischen Kennwerte von Asphaltprobekörpern haben den Nachteil, dass keine Aussagen über Gestalt, Verteilung und Größe der Hohlräume getroffen werden können. Ziel des im Beitrag vorgestellten Forschungsprojekts war es, ein bildgebendes Verfahren zur Untersuchung der Hohlraumstruktur anhand von Asphaltanschliffen zu entwickeln. Die Schritte des entwickelten Verfahrens werden detailliert dargestellt. Dabei werden Ausführungen zum Trennen der Probe, zum Verfüllen der Hohlräume, zum Schleifen, zur Bildaufnahme sowie zur Auswertung der Anschliffe und zur Identifikation der Hohlräume gemacht. Weiterhin wird zur Anwendbarkeit des Verfahrens beispielhaft die Auswertung von drei im Labor hergestellten Probekörpern (AC 32 T S, AC 16 B S und AC 8 D L) dargestellt, wobei auf Hohlraumgehalt, Hohlraumverteilung und Hohlraumgröße sowie auf die Visualisierung eingegangen wird. Die entwickelte Methode wurde durch mehrere Anwendungen in der Praxis validiert. Neben den Aussagen über die Hohlraumstruktur wird es durch die asphaltpetrologische Methode zusätzlich möglich, die Kornausrichtung, die Bindemittelhaftung, den Verdichtungserfolg, die Wasserdurchlässigkeit und Ähnliches sichtbar werden zu lassen.