Detailergebnis zu DOK-Nr. 78845
Fahrerassistenzsysteme – Herausforderungen & Chancen für die forensische Unfallanalyse
Autoren |
D. Paula M. Bauder T. König K. Böhm T. Kubjatko H.G. Schweiger |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit 68 (2022) Nr. 4, S. 295-301, 3 B, 1 T, zahlr. Q
Ab Juli 2022 müssen in Europa sowohl neu typgenehmigte Personenkraftwagen als auch Lastkraftwagen sukzessive mit neuen sicherheitsrelevanten Fahrerassistenzsystemen (FAS) verpflichtend ausgestattet werden. Darüber hinaus bieten die Fahrzeughersteller zahlreiche weitere FAS auf dem Markt an, die primär dem Fahrkomfort und somit der Entlastung des Fahrers von seiner Fahraufgabe dienen. Um nach einem Verkehrsunfall zweifelsfrei aufklären zu können, welcher Beteiligte in welchem Umfang den Unfall verschuldet hat, ist es im Rahmen der forensischen Unfallanalyse erforderlich, alle relevanten Aktivitäten von FAS in Kombination mit den Handlungen des Fahrers während des Unfallhergangs zu berücksichtigen. Im Rahmen des Artikels wird auf Basis eines entwickelten FAS-Fahrer-Fahrzeugsysteme-Umwelt-Regelkreises eine Vielzahl an möglichen Einflüssen von FAS auf einen Unfallhergang identifiziert. Darauf aufbauend werden Herausforderungen und Chancen für die forensische Unfallanalyse durch die zunehmende Verbreitung leistungsfähiger FAS diskutiert.