Detailergebnis zu DOK-Nr. 78923
Ökonomisch optimierte Einführung von alternativen Antrieben: Planungsprozess mit Varianten und Alternativen ist eine zentrale Voraussetzung für den Erfolg
Autoren |
V. Petit C. Zimmer |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Nahverkehr 40 (2022) Nr. 10, S. 6-10, 4 B, 3 Q
Die betriebliche Effizienz der Busbetriebe im ÖPNV wird heute nicht zuletzt von der hohen Produktivität der Dieselbusse im Betriebseinsatz bestimmt. Der durch die CVD geforderte Einsatz alternativer Antriebe ist daher eine besondere ökonomische Herausforderung, nicht nur wegen der Höhe der Investitionen. Mit Verweis auf sechs Beispiele wird aufgezeigt, wie ausgehend von einer strategisch angelegten Optimierung der heutigen Diesel-Umläufe die Reichweitenlimitierung der neuen Fahrzeuge insbesondere von BEV-Bussen beherrscht wird. Damit kann der resultierende Aufwuchs bei Fahrzeugen, Leerfahrten und Dienstplanmasse erfahrungsgemäß (deutlich) unter 10 Prozent gehalten werden. Auch die zusätzlichen Restriktionen durch das Laden von BEV-Bussen beziehungsweise Tanken von FCEV-Bussen können mit einer frühzeitigen Optimierung von Ladeleistung, Ladezeit und Ladelastgang über alle Busse sicher beherrscht werden. Damit gelingt zudem die sichere Planung des notwendigen elektrischen Anschlussbedarfs beziehungsweise der Netzanschlussleistung der Betriebshöfe. Das wiederum erlaubt eine gestaffelte Umsetzung in den Realbetrieb, die gegebenenfalls auch Anpassungen an zukünftige Änderungen in der (neuen) Fahrzeugtechnik erlaubt.