Detailergebnis zu DOK-Nr. 78691
Entwicklung von Zusammenbruchmodellen und Schwerlast-Pkw-Äquivalenten für ländliche Autobahnarbeitsstellen (Orig. engl.: Development of breakdown probability models and heavy vehicle passenger car equivalents for rural freeway work zones)
Autoren |
N.L. Jehn R.E. Turochy |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 5.22 Arbeitsstellen |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2674, H. 12, 2020, S. 144-154, 5 B, 5 T, 41 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr
Mit fast neun Millionen Kilometern öffentlicher Straßen und einer vom Automobil angetriebenen Wirtschaft sind Unterbrechungen des normalen Betriebs für Bau- und Wartungsarbeiten in den USA unvermeidlich. Die erheblichen Auswirkungen auf die Sicherheit und Mobilität, die mit Warteschlangen bei Sperrungen von Autobahnfahrbahnen verbunden sind, lassen sich jedoch abmildern. Die aktuelle Methodik zur Kapazitätsermittlung in Autobahnarbeitsstellen in der 6. Ausgabe des Highway Capacity Manual ist eine enorme Verbesserung im Vergleich zu früheren Richtlinien, geht aber immer noch anders an das Thema heran, als es die Forschung den Behörden und der Praxis nahelegt. Eine Kapazität, die durch die mittlere Abflussrate der Warteschlange definiert ist, ist nämlich deterministisch und berücksichtigt nicht die stochastische Natur des Verkehrsflusses und des Zusammenbruchs. Diese Kernprobleme wurden in der Studie durch die Entwicklung einer Methode zur Gewinnung probabilistischer Schätzungen der Kapazität ländlicher Autobahnarbeitsstellen aus simulierten Daten in PTV Vissim angegangen. Die Ergebnisse für eine Arbeitsstelle mit 2+1 Fahrstreifen wurden als eine Reihe von Verteilungen der Ausfallwahrscheinlichkeit dargestellt, um die Durchführbarkeit dieser Methodik zu demonstrieren. Die Daten wiesen darauf hin, dass sich die Auswirkungen von Lkw auf die Autobahnkapazität bei Fahrstreifensperrungen verschärfen, und führten zur Entwicklung von auf der Kapazität von Arbeitsstellen basierenden Pkw-Äquivalenten. Ein solches Verfahren kann auf Autobahnen mit unterschiedlichen geometrischen, verkehrstechnischen und umweltbezogenen Merkmalen ausgeweitet und von den Behörden genutzt werden, um datengestützte, auf Risikotoleranz basierende Planungs-, Entwurfs- und Betriebsentscheidungen in Autobahnarbeitsstellen zu treffen.