Detailergebnis zu DOK-Nr. 78709
Skalierung innovativer partizipativer Konzepte für die Planung öffentlicher Verkehrsmittel: Lehren aus Experimenten im globalen Süden (Orig. engl.: Scaling up innovative participatory design for public transportation planning: Lessons from experiments in the global south)
Autoren |
C. Zegras J. Leape J.A. Carrasco C. Navas C. Venter E. Vergel-Tovar |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 17.1 Verkehrsplanung, Verkehrssicherheit, Entwurf |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2674, H. 12, 2020, S. 25-37, 2 B, 5 T, 41 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr
Neue Daten, neue Technologien und eine größere Rechenleistung verändern die Möglichkeiten zur Einbeziehung von Interessengruppen in die Verkehrsplanung. In dem Artikel werden diese Möglichkeiten durch den Vergleich von Einsätzen eines interaktiven webbasierten Systems zur Kartierung des öffentlichen Verkehrs in vier Städten des sogenannten "globalen Südens" (Entwicklungs- und Schwellenländer) untersucht. Die strukturierten Workshops konzentrierten sich auf verschiedene Projekte zur Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs und bezogen unterschiedliche Arten von Interessengruppen ein. Trotz der Unterschiede zwischen den Workshops ermöglichen sie einen gewissen Vergleich der Auswirkungen. Was die Technologie selbst betrifft, so waren sich die Teilnehmenden weitgehend einig über ihren Nutzen und ihre Verwendbarkeit. Die Umfragen vor und nach dem Workshop deuten darauf hin, dass die Teilnehmenden etwas über die vorgestellten Verkehrsprojekte gelernt haben, zeigen aber nur bescheidene Ergebnisse in Bezug auf andere Auswirkungen, wie zum Beispiel das Erlernen des Konzepts der Zugänglichkeit und das Erkennen der potenziellen Auswirkungen von öffentlichen Verkehrsprojekten auf das städtische System im weiteren Sinne. Der Wissensstand der Teilnehmenden tendierte dazu, sich anzunähern, und das Instrument trug dazu bei, den Dialog zwischen den Personen zu fördern und ein gewisses Einfühlungsvermögen für andere zu entwickeln. Die Erfahrungen des Workshops geben Anlass zur Hoffnung, dass derartige Instrumente zur Verbesserung der Planungsprozesse im öffentlichen Verkehr weltweit beitragen können, doch müssten für eine Ausweitung der Technologie institutionelle, technische und verfahrenstechnische Herausforderungen überwunden werden.