Detailergebnis zu DOK-Nr. 79031
Subjektives Empfinden des Risikos im ÖPNV während der Pandemie: Sicherheit aus Fahrgastsicht
Autoren |
N. Schneider A. Helfers M. Reiserer C. Sommer |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Nahverkehr 40 (2022) Nr. 11, S. 18-22, 5 B, 12 Q
Die Pandemiejahre hatten schwerwiegende Auswirkungen auf den ÖPNV mit einem Rückgang der Fahrgastzahlen um bis zu 80 Prozent in Deutschland. Zusätzlich zu einem allgemeinen Rückgang der Mobilität während Phasen des Lockdowns konnte eine Verschiebung der Verkehrsmittelwahl beobachtet werden, wobei der öffentliche Verkehr den Kürzeren zieht. Um zu verstehen, welcher Anteil der Veränderung der Verkehrsmittelwahl auf die subjektive Risikowahrnehmung von Fahrgästen und Nicht(mehr)-Fahrgästen während der Pandemie zurückgeht, wurde eine repräsentative Panelbefragung in Kassel auf dem Höhepunkt der dritten Pandemiewelle im April 2021 durchgeführt. Um Verhaltens- und Einstellungsänderungen zu erfassen, wurde im Frühjahr 2022 eine weitere Befragungswelle durchgeführt. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die Risikowahrnehmung eine wichtige Rolle bei der Gewinnung neuer und ehemaliger Fahrgäste spielt und auch Grundlage für die Maßnahmen und Entwicklungen für einen zukünftigen pandemieresistenten ÖPNV sein müssen.