Detailergebnis zu DOK-Nr. 78761
Vergleich von Asphaltkörpertemperaturberechnungsverfahren für den Einsatz bei Tragfähigkeitsmessungen
Autoren |
M. Cickovic |
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Sachgebiete |
14.7 Tragfähigkeitsprüfungen 11.2 Asphaltstraßen |
Straße und Autobahn 73 (2022) Nr. 11, S. 959-967, 17 B, 2 T, zahlr. Q
Die Berechnung von Tragfähigkeitsgrößen und -werten auf Grundlage von Tragfähigkeitsmessungen ist in hohem Maße abhängig von den vorherrschenden Temperaturen, vor allem von der Befestigungskörpertemperatur TK. Insbesondere Verkehrsflächenbefestigungen aus Asphalt weisen ein in hohem Maße temperaturabhängiges Materialverhalten auf, sodass eine Normierung auf eine Bezugstemperatur unabdingbar ist. Tragfähigkeitsmessgeräte sind in der Lage unterschiedliche Temperaturwerte zu erfassen (Oberflächen- und Umgebungstemperatur), jedoch sind diese Temperaturwerte nicht unmittelbar anwendbar als Eingangsgröße zur Temperaturnormierung, da diese in hohem Maße von anderen Einflüssen, wie beispielsweise durch Sonneneinstrahlung oder Wind, beeinflusst werden. Deswegen wird üblicherweise die Befestigungskörpertemperatur TK verwendet, welche jedoch nur schwer messtechnisch erfassbar ist. Vor diesem Hintergrund wurden einige Berechnungsmethoden entwickelt, um auf Grundlage der vorhandenen Messwerte Aussagen über die Befestigungskörpertemperatur TK zu treffen. Im Rahmen des Beitrags werden reale Messdaten, bei denen der Temperaturgradient über die gesamte Aufbaudicke direkt erfasst wurde, mit Ergebnissen der modellierten Temperaturgradienten verglichen. Hierbei zeigt sich, dass die modellierten Temperaturgradienten grundsätzlich gute Näherungen liefern und als Eingangsgröße für die Temperaturnormierung von Tragfähigkeitsgrößen oder -werten verwendet werden können.