Detailergebnis zu DOK-Nr. 78667
Dekarbonisierung des Straßenverkehrs – die Rolle von Fahrzeugen, Kraftstoffen und Verkehrsnachfrage: Report 2021 "Verkehr und Umwelt" (Orig. engl.: Decarbonising road transport – the role of vehicles, fuels and transport demand: Transport and environment report 2021)
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Kopenhagen: European Environment Agency (EEA), 2022, 87 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (EEA Technical Report Nr. 2022, 2). - ISBN 978-92-9480-473-0. - Online-Ressource: verfügbar unter: www.eea.europa.eu/publications/transport-and-environment-report-2021
Die gesamten Treibhausgasemissionen des Verkehrs sind in der EU zwischen 1990 und 2019 um mehr als 33 % gestiegen, die des Straßenverkehrs um fast 28 %. Der EU zufolge werden die verkehrsbedingten CO2-Emissionen unter Berücksichtigung aller bestehenden politischen Maßnahmen im Jahr 2030 voraussichtlich um 3,5 % höher sein als 1990 und bis 2050 nur um 22 % gegenüber dem Niveau von 1990 sinken. Dies ist weit entfernt von der 90%igen Verringerung bis 2050, die im Verkehr erforderlich ist, um das Gesamtziel der Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen. Speziell für den Straßenverkehr wird eine etwas bessere Entwicklung prognostiziert, mit einem Rückgang der Emissionen um 4 % bis 2030 und 35 % bis 2050 im Vergleich zu 1990. In dem Bericht der European Environment Agency EEA in Kopenhagen wird eine Analyse für den Zeitraum 2000 bis 2019 vorgelegt, in der die treibenden Faktoren für die Entwicklung der CO2-Emissionen von Pkw und schweren Nutzfahrzeugen untersucht werden. Die CO2-Emissionen von Pkw in den 27 EU-Mitgliedsstaaten (EU-27) sind zwischen 2000 und 2019 um 5,8 % gestiegen. Der wichtigste Faktor für diesen Anstieg war die Zunahme des Personenverkehrsaufkommens um 16,6 % in Verbindung mit einem dominierenden und leicht steigenden Anteil des Pkw-Verkehrs unter den landgestützten Verkehrsträgern. Dieser Effekt wurde teilweise durch eine verbesserte Energieeffizienz, das heißt eine Verringerung des Energieverbrauchs pro Personenkilometer, und durch die Verwendung von Biokraftstoffen ausgeglichen. Bei den schweren Nutzfahrzeugen stiegen die CO2-Emissionen zwischen 2000 und 2019 um 5,5 %. Wie bei den Pkw war die Zunahme der Verkehrstätigkeit der wichtigste Faktor für den Anstieg der Emissionen. Der Gütertransport im Inland (das heißt auf der Straße, auf der Schiene, auf Binnenwasserstraßen und in Ölpipelines) nahm zwischen 2000 und 2019 um 22 % zu.