Detailergebnis zu DOK-Nr. 79082
Spurwechsel in Afrika: die globale Verkehrswende kann nur gemeinsam mit Afrika realisiert werden
Autoren |
V. Knöll D. Bongardt |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität 17.1 Verkehrsplanung, Verkehrssicherheit, Entwurf |
Internationales Verkehrswesen 74 (2022) Nr. 4, S. 60-62, 4 B, 3 Q
Im ägyptischen Sharm el-Sheikh kamen im November 2022 erneut Vertreterinnen und Vertreter von fast 200 Mitgliedsländern der Klimarahmenkonvention zur 27. Vertragsstaatenkonferenz zusammen. Dass die Klimaverhandlungen nach einigen Jahren wieder auf dem afrikanischen Kontinent stattfinden, hat eine besondere Signalwirkung. Es ist höchste Zeit dafür, dass dem afrikanischen Kontinent eine bedeutendere Rolle zu Teil wird. Immerhin ist die Klimakrise in vielen afrikanischen Ländern bereits deutlich spürbar. Dabei liegt die Hauptverantwortung für den Klimawandel im Globalen Norden – auch in Deutschland. Die Länder Afrikas sind derzeit für nur 3,8 % der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Mit wachsenden Volkswirtschaften und Bevölkerungen nehmen die Emissionen auf dem Kontinent rapide zu – vor allem im Verkehrssektor, der bereits eine wichtige Emissionsquelle ist. Urbanisierung, hohe Investitionsbedarfe in Infrastruktur und eine steigende Mobilitätsnachfrage bedingen Wachstum und Wandel des Sektors. Globale Trends der Elektrifizierung, der Nutzung erneuerbarer Energien und der digitalen Innovation bieten zahlreiche Möglichkeiten für einen Sprung zu nachhaltigem Verkehr auf dem Kontinent.