Detailergebnis zu DOK-Nr. 78849
Der Einsatz alternativer Antriebe im Fuhrpark der kommunalen Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsunternehmen
Autoren |
H. Thärichen A. Neubauer |
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Sachgebiete |
6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität 16.7 Fahrzeuge, Maschinen, Geräte (Mechanisierung) |
Verkehr und Technik 75 (2022) Nr. 12, S. 414-419, zahlr. Q
Bisher konnten nur in überschaubarer Zahl Brennstoffzellenfahrzeuge für die Abfallsammlung beschafft und eingesetzt werden. Überwiegend wurden diese Fahrzeuge erst im Laufe des Jahres 2021 ausgeliefert, insoweit sind die bisher gemachten Erfahrungen begrenzt und insbesondere nicht langfristig. Die bisher von den kommunalen Abfallwirtschaftsunternehmen, die die Brennstoffzellenfahrzeuge einsetzen, gemachten Erfahrungen sind überwiegend positiv. Hier wird insbesondere hervorgehoben, dass im Vergleich zu konventionellen vollelektrischen Antrieben, die teilweise über Stunden geladen werden müssen, das Brennstoffzellenfahrzeug spontan und relativ schnell getankt werden kann. Perspektivisch müsste sich die Verfügbarkeit von Wasserstoff an öffentlichen Tankstellen jedoch erhöhen, da nur so eine Versorgungssicherheit – aufgrund möglicher Ausfälle – gewährleistet werden kann. Teilweise erfolgen aktuell Marktsondierungen, inwieweit mobile Tanksysteme innerbetrieblich zur Verfügung gestellt werden können. Auf Basis der bisher gemachten Erfahrungen in der Praxis und der aktuellen (geringen) Marktverfügbarkeit der Abfallsammelfahrzeuge mit alternativen Antrieben hat der Fachausschuss Fuhrpark des VKU, Sparte Abfallwirtschaft und Stadtsauberkeit, eine grundsätzliche Einschätzung der Sachlage vorgenommen und Kernforderungen an die verantwortlichen politischen Entscheidungsträger einerseits und die Hersteller der betreffenden Fahrzeuge andererseits formuliert.