Detailergebnis zu DOK-Nr. 78854
Anwendbarkeit bestehender Glasfaserkabellösungen für Dehnungsmessungen in Gussasphalt (Forschungsprojekt TRU_01B_01) (Orig. engl.: Applicability of existing fibre optic cable solutions for strain measurements in mastic asphalt)
Autoren |
A. Puzrin D. Hauswirth U. Morf A. Molinari |
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Sachgebiete |
7.9 Leitungsgräben, Rohrleitungen, Durchlässe 11.2 Asphaltstraßen |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2022, 77 S., 12 B, 11 T, 32 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1733)
Mit einigen der jüngeren Entwicklungen der Bautechnik wird eine breitere Verwendung von Gussasphalt in Straßenbelägen angestrebt. Damit einhergehend wird auch eine eingehendere Untersuchung seiner Eigenschaften und seines Verhaltens vor Ort in der Straße wichtig werden. Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, die Frage zu beantworten, ob die derzeit kommerziell verfügbare Glasfasertechnologie ein geeignetes Instrument für diese Aufgabe darstellt. Insbesondere geht es darum, ob die Glasfaserkabel den hohen Temperaturen von bis zu 240 °C standhalten und eine ausreichende thermische und mechanische Robustheit unter Beibehaltung der notwendigen Dehnungsübertragungseigenschaften aufweisen. Technisch gesehen kann der Kern der Kabel viel höheren Temperaturen standhalten, aber das Problem liegt in den umgebenden Schutzschichten, die ihren Verbund verlieren können und daher anfällig auf Schlupf zwischen den verschiedenen Schichten sind. Es gibt nur wenige Kabellösungen auf dem Markt, die eine Betriebstemperatur von über 240 °C aufweisen. Dabei handelt es sich um sehr dünne Kabel oder Fasern mit sehr widerstandsfähigen Beschichtungen, die jedoch insgesamt nicht über die mechanische Robustheit für ein praktikables Messinstrument auf einer Baustelle verfügen. Resultate anderer Untersuchungen zeigten aber, dass einige existierende Kabellösungen in der Lage sind, ein kurzfristiges deutliches Überschreiten der Betriebstemperaturen relativ unbeschadet zu überstehen. Für andere Fälle wird aber auch die Machbarkeit einfacher Modifikationen zur Verbesserung der thermischen oder mechanischen Robustheit untersucht.