Detailergebnis zu DOK-Nr. 78888
Verkehrsdatenerfassung 2.0 – Nutzung von FCD zur Bewertung der Verkehrsqualität von innerstädtischen Hauptverkehrsstraßen
Autoren |
P. Vortisch B. Friedrich |
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Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Deutscher Straßen- und Verkehrskongress vom 5. bis 7. Oktober 2022 in Dortmund: Vorträge und Poster. Köln: FGSV Verlag, 2022, USB-Stick (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 001/28), 8 S., 5 B, 5 Q
Floating-Car-Daten (FCD) werden leichter verfügbar und damit für Anwendungen der verkehrstechnischen Bemessung interessanter. Je nach Daten-Anbieter kann man Rohdaten oder aggregierte Daten erwerben: Rohdaten bestehen aus vielen Meldungen von Ort, Zeitstempel und aktueller Geschwindigkeit, aggregierte Daten geben aufbereitete Informationen über die Fahrzeitverteilung über Streckenabschnitte. Die Qualität der Fahrzeitinformation ist sehr gut, wie in aufwändigen Vergleichsmessungen mit Kennzeichenerfassungsgeräten überprüft wurde. Für die Verkehrsqualität von Netzabschnitten ist die mittlere Fahrzeit ausschlaggebend, die leicht aus FCD ermittelt werden kann. Dadurch, dass FCD auch für längere Zeiträume zur Verfügung stehen, ist eine repräsentativere Aussage möglich als mit Kurzzeitmessungen. Eine detailliertere Analyse von FC-Daten erlaubt sogar die Bestimmung von Kapazitäten an Lichtsignalanlagen. Im Anwendungsfall Prognose können FC-Daten verwendet werden, um mikroskopische Simulationsmodelle zu kalibrieren.