Detailergebnis zu DOK-Nr. 78945
Einfache robuste Methode zur Analyse von Daten aus dem Hamburger Spurbildungstest (Orig. engl.: Simple robust method for analyzing Hamburg wheel tracking test data)
Autoren |
M.A. Hasan M.M. Hasan B.K. Bairgi R.A. Tarefder |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2676, H. 10, 2022, S. 231-250, 11 B, 4 T, 27 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
Die Spurrinnenbildung und das Stripping (Ablösung des Bindemittels vom Gestein) sind zwei verschiedene Schädigungsmechanismen an Straßenbefestigungen aus Asphalt. Die Spurrinnenbildung entsteht durch Kumulation von schweren Verkehrslasten, während Stripping durch Feuchtigkeitseffekte verursacht wird. Die Autoren erläutern eingangs, dass derzeit der Hamburger Spurbildungstest (HWTT) zur Charakterisierung beider Schädigungen eingesetzt wird. Es gibt dabei vier Gruppen von Analyseverfahren: Graphische Methode nach AASHTO; Iowa Methode; Iterative Methode; Mathematische Modelle zum Beispiel nach Francken und Weibull. Nach deren Beschreibung wird geschlossen, dass ein Potenzial für eine Methode mit größerer Genauigkeit vorhanden ist. Deshalb wurde eine einfache robuste Analysemethode entwickelt, die eine genaue Differenzierung der beiden Schadensarten beinhaltet. Dazu wurden Datensätze von 48 Asphaltmischgütern (42 aus Mischwerken, 6 aus Labor, 32 mit Ausbauasphalt, 2 mit Offenporigem Asphalt) herangezogen. Bei den 26 Heißasphalten und 22 Warmasphalten wurden die Bindemittel und die Kornzusammensetzungen variiert. Es wird begründet und resümiert, dass die entwickelte einfache grafische Methode zuverlässiger ist als die herkömmlichen Methoden.