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Detailergebnis zu DOK-Nr. 78926

Konzeption von Radverkehrsnetzen

Autoren P. Gwiasda
A. Fromberg
Sachgebiete 5.5 Radverkehr, Radwege
5.9 Netzgestaltung, Raumordnung

Handbuch der kommunalen Verkehrsplanung. Berlin u. a.: Wichmann Verlag. - Loseblattsammlung, 94. Lieferung, 2022, Ordner 3, Kapitel 3.3.2.6, 37 S., 14 B, 1 T, zahlr. Q

Das Netzkonzept ist die Grundlage der zukünftigen Radverkehrsplanung: Es bildet die Zielvorstellung der zukünftigen Radverkehrshauptrouten ab und ist maßgeblich für die Berücksichtigung des Radverkehrs bei zukünftigen Planungen. Netzplanung findet heute zumeist auf den drei Ebenen der Bundesländer, Landkreise/Großstädte und Gemeinden/Stadtbezirke statt. In den Landes-, Kreis- und großstädtischen Radverkehrskonzepten macht es Sinn, ein hierarchisches Netz zu entwickeln, das auf den Hauptverbindungen zwischen den wichtigsten Quellen und Zielen des Radverkehrs aufbaut. Dabei sollen die Hauptverbindungen entsprechend der abzuschätzenden Radverkehrspotenziale in den drei Standards (Basisstandard, Radvorrangrouten-Standard und Radschnellwegstandard) ausgebaut werden. Bei der enormen Zieldichte und der dichten Besiedelung in innerstädtischen Räumen benötigt der Radverkehr ein flächendeckendes Netz, daher wird hier ein sogenanntes Rasternetz mit einer definierten Netzweite entworfen. Dabei werden besondere Nutzergruppen wie zum Beispiel Schüler und Schülerinnen berücksichtigt. Vor diesem Hintergrund ist die Beteiligung der Öffentlichkeit besonders wichtig, um einen breiten Konsens zum Radverkehrsnetz zu erreichen.