Detailergebnis zu DOK-Nr. 78901
Erschließung von Wohn- und Gewerbegebieten am Beispiel des Projekts Duisburger Dünen – vom B-Plan bis zur technischen Beratung – interdisziplinäre Bearbeitung
Autoren |
J. Klähnhammer M. Dombrowe |
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Sachgebiete |
3.4 Bau- u. Planungsrecht, Planfeststellung 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
Straßenverkehrstechnik 67 (2023) Nr. 1, S. 26-30, 4 B
Die Erschließung von Wohn- und Gewerbegebieten benötigt allein im Planungsprozess die Expertise von Architekten, Verwaltungen, Entwässerungsplanern, Akustikern, Verkehrsplanern, Umweltplanern, Straßenplanern, Hochbauplanern und vielen mehr. Im Realisierungsprozess werden dann Baufirmen und Versorgungsunternehmen weitere Akteure. Hinzu kommt noch, dass über den Planungs-, Ausschreibungs- und Realisierungsprozess folgende Interessensgruppen aufeinandertreffen: Verwaltungen, Investoren, Ingenieurbüros, private Bauherren, Baufirmen der öffentlichen und privaten Bauherren und gegebenenfalls auch die angrenzende Öffentlichkeit. Daraus entsteht eine Projektkomplexität, die nur schwer beherrschbar ist und gelegentlich zur Überforderung einzelner Akteure führen kann. Insbesondere an den vielen fachlichen, organisatorischen und rechtlichen Schnittstellen ist ein professionelles Projektmanagement zur Vermeidung unnötiger Reibungsverluste notwendig. Die durchgängige Qualitätssicherung ist nur möglich, wenn in allen Gremien und Ebenen eine interdisziplinäre Zusammenarbeit umfassend kultiviert wird. Am Beispiel des Projekts "Duisburger Dünen" mit einer Fläche von circa 30 ha auf ehemaligen Bahnflächen, welches nach den Prinzipien einer wassersensiblen Stadtentwicklung geplant wird, soll die frühzeitige äußerst komplexe interdisziplinäre Zusammenarbeit vor dem Hintergrund herausfordernder technischer Randbedingungen dargestellt werden.