Detailergebnis zu DOK-Nr. 78906
Ladeinfrastruktur im Bundesfernstraßennetz
Autoren |
M. Schmelz |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Straßenverkehrstechnik 67 (2023) Nr. 1, S. 38-39, 1 B
Die Autobahn GmbH des Bundes trägt als großer Infrastrukturbetreiber wesentlich zum Ausbau der Elektromobilität auf den Bundesfernstraßen in Deutschland bei. Hierfür orientiert sie sich an von der Bundesregierung festgeschriebenen Zielen im Masterplan Ladeinfrastruktur – dem Aufbau von einer Million öffentlich zugänglichen Ladepunkten bis 2030. Für die Autobahnen des Bundes bedeutet das konkret, dass die Erreichung einer E-Ladesäule alle zehn Fahrminuten sichergestellt sein muss. Dies erreicht die Autobahn GmbH durch die Initiative eines bundesweiten Lückenschlusses auf den Autobahnen bis 2025. Dafür werden über 400 bewirtschaftete und 200 unbewirtschaftete Rastanlagen mit insgesamt über 4 300 neuen HPC-Schnellladepunkten ausgestattet. Die Herausforderungen, dieses Ziel zu erfüllen, sind jedoch nicht zu unterschätzen und sind nicht nur durch den sehr engen Zeitplan vorhanden: Es müssen auch neue Netzanschlüsse geschaffen, der Bedarf an Ladepunkten geschätzt und bestehende Ausbauvorhaben einkalkuliert werden. Nicht zuletzt muss der geplante Ausbau des Güter- und Schwerlastverkehrs mitbedacht werden, welcher erhebliche Planungen hinsichtlich der Reichweiten und Bedarfe erfordert.