Detailergebnis zu DOK-Nr. 79018
Erklärende Analyse der Sicherheit von Kurzüberholbereichen auf zweistreifigen Landstraßen (Orig. engl.: Explanatory analysis of the safety of short passing zones on two-lane rural highways)
Autoren |
A. Karimi A.M. Boroujerdian |
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Sachgebiete |
5.2 Landstraßen 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2675, H. 4, 2021, S. 320-330, 3 B, 3 T, 40 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr
Überholbereiche bieten einen ausreichenden Überholabstand für überholende Fahrzeuge auf zweistreifigen ländlichen Landstraßen. Ziel der Studie war es, die Auswirkungen geometrischer und verkehrstechnischer Variablen auf die Sicherheit kurzer Überholbereiche zu bewerten, wobei die Anzahl der Überholmanöver, die im Überholverbot enden, als Ersatzmaßstab für die Sicherheit diente. Ein Poisson-Regressionsmodell wurde auf Luftbilddaten angewandt, die mit einer Drohne in sieben Überholbereichen gesammelt wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass mit zunehmender Länge des Überholbereichs die Rate der Überholmanöver, die im Überholverbot enden, abnimmt. Die Überholrate wird auch von der Fahrstreifenbreite, dem Anteil des Schwerverkehrs in der betreffenden Richtung und der Richtungsaufteilung in der betreffenden Richtung beeinflusst. Die Rate der Überholmanöver, die in Überholverbotsbereichen enden, erreicht einen Spitzenwert, wenn die Verkehrsstärke in beiden Richtungen auf 600 Fahrzeuge pro Stunde ansteigt, unabhängig von der Richtungsaufteilung, oder wenn die absolute Steigung auf 4,8 bis 6 % ansteigt, je nach dem Anteil des Schwerverkehrs. Nach dem Spitzenwert nimmt die Rate ab. Das vorgestellte Modell kann als Instrument zur Bewertung und Verbesserung der Sicherheit von kurzen Überholbereichen dienen.