Detailergebnis zu DOK-Nr. 78954
Das Potenzial rezyklierter Gesteinskörnung für einen nachhaltigen Betonbau
Autoren |
K. Voit J. Hron K. Bergmeister |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 15.8 Straßentunnel |
Österreichische Ingenieur- und Architekten-Zeitschrift (ÖIAZ) 167 (2022) 7 S., 7 B, 56 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter https://www.oiav.at/oiaz-167/gesteinskoernung
In der Bauwirtschaft spielt Beton aufgrund seiner Festigkeit und Robustheit eine wichtige Rolle und ist auch den gegenwärtigen Bestrebungen zur Erreichung einer möglichst nachhaltigen Bauweise unterworfen. Die Verringerung der Umweltwirkungen – sowohl was den Verbrauch von natürlichen Ressourcen als auch die Reduzierung von Treibhausgasemissionen im Zuge der Herstellung betrifft – sind die vorrangigen Ziele. Maßnahmen umfassen die im Beton mengenmäßig dominierende Gesteinskörnung und den für den CO2-Impact des Baustoffs maßgeblichen Zement. Die Ökobilanz der Betonherstellung kann zum einen durch den Ersatz natürlicher Gesteinskörnungen durch Recyclingprodukte wie Aushub- oder Ausbruchmaterialien verbessert werden. Erfolgt ein Ersatz durch Gesteinskörnung aus aufbereitetem Altbeton, ergibt sich zum anderen die Möglichkeit einer CO2-Beaufschlagung dieser Recyclinggesteinskörnung: Neben der Ressourcenschonung kann CO2 durch den Prozess der Karbonatisierung gebunden und aktiv der Atmosphäre entzogen werden. Der Einsatz von Altbeton als Ersatz von natürlichen Gesteinskörnungen kann damit die Ökobilanz von Beton zusätzlich verbessern.