Detailergebnis zu DOK-Nr. 78986
PendlerRatD "Umdenken – Umsteigen – Mitradeln": Vorgehen und Ergebnisse eines Projekts zur Förderung des Fahrradpendleranteils
Autoren |
J. Heimel I. Balzer B. Krams |
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Sachgebiete |
0.8 Forschung und Entwicklung 5.5 Radverkehr, Radwege 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Journal für Mobilität und Verkehr (2022) Nr. 15, S. 2-6, 5 B, 7 Q. - Online-Ressource: Verfügbar unter: www.dvwg.de
Das Forschungsprojekt "PendlerRatD" verfolgt das Ziel, motorisierte Berufspendler und -pendlerinnen zum Umstieg auf das Fahrrad zu bewegen. Der Bewusstseinswandel steht dabei im Vordergrund. Unterstützt wird dieser Wandel durch eine native App mit einem Bonus- und Challengesystem. Damit können Arbeitgeber gezielt Anreize zum täglichen Pendeln mit dem Fahrrad setzen. Der Artikel stellt das Vorgehen im Projekt sowie ausgewählte Studienergebnisse dar. In Deutschland werden insgesamt circa 11 % der Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt. Für den Großteil der Wege wird ein motorisiertes Verkehrsmittel gewählt. So entfallen 57 % aller zurückgelegten Wege auf das Auto. Im ländlichen Raum wird das Auto für 70 % der Wege genutzt. Dies gilt nicht nur für Freizeitfahrten oder den Weg zum Einkaufen. Auch Pendelstrecken werden zu großen Teilen mit motorisierten Verkehrsmitteln wie Autos und Motorrädern absolviert. Die SINUS-Umfrage 2021 zeigt, dass der Anteil der Fahrradpendler, die regelmäßig (also mindestens ein paar Mal pro Woche) mit dem Rad zur Arbeit pendeln bei circa 22 % liegt. Aktuelle weltpolitische Geschehnisse wie die Corona-Pandemie und die Energiekrise tragen zur Einstellungsverbesserung gegenüber dem Fahrrad bei. So geben 25 % der Befragten der SINUS-Umfrage 2021 an, häufiger mit dem Fahrrad zu fahren als vor der Corona-Pandemie.