Detailergebnis zu DOK-Nr. 79048
Untersuchung des Fahrtverhaltens von Haushalten mit Kindern im Vorschulalter (Orig. engl.: Exploring travel behavior of households with pre-school aged children)
Autoren |
M.A. Habib M.A.H. Anik C. Robertson |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2675, H. 5, 2021, S. 314-328, 3 B, 4 T, 32 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr
Kinderbetreuungseinrichtungen sind für Haushalte mit Kindern im Vorschulalter (Alter < 5 Jahre) ein wichtiger Wegbegleiter. In dem Beitrag wird ein Rahmen für die Analyse der Faktoren vorgestellt, die sich auf die tägliche Verkehrsmittelwahl und die Herausforderungen von Haushalten mit Kindern in Kinderbetreuungseinrichtungen auswirken. Anhand einer gründlichen Literaturrecherche werden in der Studie zunächst wichtige Variablen ermittelt, die die Wahl des Verkehrsmittels, die Wahl der Kinderbetreuungseinrichtung, die Nutzung von Verkehrsmitteln und die Absicht, mit dem Auto zu fahren, beeinflussen. Anschließend wurde ein Online-Fragebogen entwickelt und an die registrierten Kinderbetreuungseinrichtungen in der kanadischen Region Halifax verteilt, um Daten über die Verkehrsmittelwahl der einzelnen Haushalte, die Herausforderungen, die Faktoren, die diese Wahl beeinflussen, und den Grad der Wichtigkeit dieser Faktoren sowie soziodemografische Informationen zu erhalten. Im Rahmen der Studie werden Daten von über 200 Haushalten erhoben und anschließend mithilfe von Strukturgleichungsmodellen analysiert, um die Auswirkungen der ermittelten Faktoren wie Sicherheit, Kosten, Entfernung, Standort, Erschwinglichkeit und Bequemlichkeit auf die täglichen Entscheidungen für die Kinderbetreuung zu untersuchen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die meisten Familien (73 %) für Fahrten zur Kinderbetreuung auf private Fahrzeuge zurückgreifen, weil sie Zeit für die Familie haben, frei fahren können und Parkplätze zur Verfügung stehen. Andere Variablen, die sie zum Autofahren motivieren, sind die Sicherheit im Verkehrsmittel, die Bequemlichkeit und die Möglichkeit, Fahrten zu verketten. Die Ergebnisse zeigen, dass 57 % der Haushalte ihre Fahrt zur Kinderbetreuung mit einer Arbeitsfahrt verbinden. Die Entfernung zur nächsten Bushaltestelle, die Mitnahme von Kindersachen und die Länge des Wegs zur Kinderbetreuung werden als Haupthindernisse für die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs angesehen.