Detailergebnis zu DOK-Nr. 79067
Pilotprojektserie zum nachhaltigen Asphaltstraßenbau – ein Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz (Teil 3)
Autoren |
A. Buttgereit D. Gogolin M. Hülsbömer M. Koordt |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Straße und Autobahn 74 (2023) Nr. 2, S. 109-119, 6 B, 5 T, 12 Q
In Teil 1 und 2 der Pilotprojektserie zum nachhaltigen Asphaltstraßenbau sind die Motivation, die Ziele, die Herangehensweise sowie die Umsetzung bis einschließlich der Resultate der Kontrollprüfungen zur Pilotstrecke Osthofstraße in Münster beschrieben worden. Anlass der Versuchsserie war, Lösungen für mehr Nachhaltigkeit im Asphaltstraßenbau zu finden, die möglichst zeitnah nicht nur im Labor, sondern auch in der großtechnischen Anwendung gute Ergebnisse ermöglichen. Hierbei stand die Reduzierung des CO2-Ausstoßes im Vordergrund. Parallel ist der Frage nachgegangen worden, inwieweit bereits heute die Emission von Aerosolen beim Einbau von Asphalt reduziert werden kann, um die MAK-Werte bis 2025 einhalten zu können. Da die Entwicklung und Einführung von Innovationen womöglich viele Jahre in Anspruch nehmen wird und folglich die Wirksamkeit von Innovation erst verspätet Wirkung zeigen würde, sind die Autoren der Frage nachgegangen, was bereits heute mit vorhandenen Technologien bei der Verringerung des CO2-Ausstoßes im Asphaltstraßenbau erreicht werden kann. Dazu sind, angefangen von Laboruntersuchungen an bitumenhaltigen Bindemitteln und unterschiedlichen Asphaltvarianten bis hin zu umgesetzten Straßenbauprojekten, verschiedene Versuchsprogramme umgesetzt worden. Aufbauend auf den Erfahrungen aus mehreren Versuchsstrecken der letzten Jahre im untergeordneten kommunalen Straßennetz ist bei dieser Pilotstrecke im Hauptverkehrsstraßennetz temperaturabgesenkter Asphaltbeton mit und ohne Asphaltgranulat in der Asphaltdeck- und Binderschicht verbaut worden.