Detailergebnis zu DOK-Nr. 79177
Überprüfung der wichtigsten Ergebnisse und künftige Richtungen für die Bewertung der gleichberechtigten Nutzung des Fahrrads (Orig. engl.: Review of key findings and future directions for assessing equitable cycling usage)
Autoren |
D. Jahanshahi S. Chowdhury S.B. Costello B. van Wee |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.5 Radverkehr, Radwege |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2675, H. 6, 2021, S. 453-464, 2 B, 1 T, 56 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr
Forschungsstudien über die Verlagerung des Verkehrs auf nachhaltige Verkehrsmittel, insbesondere das Fahrrad, sind in den letzten zehn Jahren immer häufiger durchgeführt worden. Trotz einiger Erfolge bei der Steigerung der Fahrradnutzung gibt es viele Hindernisse, sowohl ökologischer als auch gesellschaftlicher Art. Die Studie der Universität Auckland in Neuseeland gibt einen Überblick über die wichtigsten bisherigen Erkenntnisse zur Gleichstellung bei der Fahrradnutzung und zeigt Wissenslücken auf. Die Hindernisse für das Radfahren unter dem Gesichtspunkt der Chancengleichheit werden aus drei Perspektiven untersucht: Politik und Planung, Infrastruktur und Radverkehrsanlagen sowie Bevölkerungsgruppen. Die Untersuchung umfasst sowohl von Fachleuten begutachtete als auch graue Arbeiten. Mithilfe eines systematischen Überprüfungsprozesses wurden von 73 Dokumenten 33, die dem Umfang der Studie entsprachen, sorgfältig geprüft. Die Überprüfung ergab, dass die Zugänglichkeit der häufigste Maßstab für die Attraktivierung des Fahrradverkehrs ist. Eine wichtige Wissenslücke ist der Mangel an robusten Messgrößen zur Ermittlung von Ungleichheiten beim Radfahren und zur Bewertung der Verteilung der Vorteile auf die verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Dies wird auf den Mangel an Maßnahmen zurückgeführt, mit denen ein Programm oder eine Verkehrspolitik unter dem Gesichtspunkt der Chancengleichheit effektiv bewertet werden kann. Folglich unterstreicht der Bericht die Notwendigkeit der Entwicklung und Bewertung von Verbesserungsmaßnahmen für eine wirksame Verkehrspolitikgestaltung, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse der verschiedenen Bevölkerungsgruppen erfüllt werden. Das Papier schließt mit Empfehlungen für die künftige Forschung angesichts der festgestellten Wissenslücken.