Detailergebnis zu DOK-Nr. 79457
Zerebrale Sehstörungen und Fahreignung
Autoren |
H. Wilhelm |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 0.3 Tagungen, Ausstellungen |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit 68 (2023) Nr. 2, S. 67-70, 4 B, zahlr. Q
Die meisten zerebralen Sehstörungen treten im Zusammenhang mit Erkrankungen auf, die Gesichtsfeldausfälle oder andere neurologische Defizite verursachen. Oft steht Fahreignung deshalb gar nicht zur Diskussion. Es gibt allerdings Ausnahmen. Der Beitrag soll im Überblick die wichtigsten zerebralen Sehstörungen vorstellen und ihre Besonderheiten und einfache diagnostische Verfahren beschreiben. An zerebralen Sehstörungen sind neben der primären Sehrinde sekundäre, spezialisierte Sehzentren beteiligt, wobei die genaue anatomische Zuordnung nicht immer eindeutig und scharf abgrenzbar ist. Es sind nur solche Störungen eingeschlossen, die bei den eigenen Patienten aufgetreten sind. Es gibt sicherlich weitere, die hier nicht erwähnt sind, zum Beispiel Verlust der Bewegungswahrnehmung, was natürlich Fahreignung ausschließen würde. Einen solchen Patienten hat es aber nie gegeben. Am Anfang steht eine gut bekannte und häufige Störung.