Detailergebnis zu DOK-Nr. 79221
Bemessungs- und Bewertungsverfahren für Überquerungsstellen für den Fußverkehr und für die Schulwegsicherung
Autoren |
J. Leven T. Leven T. Kesting M. Schwedler M. Kraus N. Wittek M. Schäfer |
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Sachgebiete |
5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Straßenverkehrstechnik 67 (2023) Nr. 4, S. 221-230, 5 B, 5 T, zahlr. Q
Am Beispiel der Entwicklung der Mobilität auf Schulwegen von Kindern im Grundschulalter greift der Beitrag die Frage auf, wie bei der Planung von Überquerungsstellen die Bedürfnisse von Kindern gezielt berücksichtigt werden sollten. Die bestehenden Regelwerke beantworten diese Fragestellung nur an wenigen Stellen und decken die komplexe Planungsrealität nur unzureichend ab. Ein neues Bewertungs- und Bemessungsverfahren, samt interaktivem Berechnungswerkzeug, wird als Diskussionsimpuls vorgestellt. Die Bedürfnisse von besonders schutzbedürftigen Personengruppen, die Kfz-Verkehrsstärke, die zulässige Höchstgeschwindigkeit, die Komplexität der Überquerungssituation, die unterschiedlichen Gehgeschwindigkeiten und die Überquerungslänge werden dabei berücksichtigt. Ein rechnerisch gestütztes Bewertungstool für beliebig komplexe Überquerungsstellen ist online verfügbar. Damit kann für eine Überquerungsstelle in Planung und Bestand unter den oben genannten Randbedingungen die Qualitätsstufe von A bis F mit geringem Aufwand ermittelt werden. Bei ungünstigen Qualitätsstufen können Verbesserungen anhand konkreter Prüfschritte erfolgen. Die Entwicklung von Methode und Berechnungswerkzeug basiert auf empirischer (Eigen-)Forschung und Entwicklung der Autoren.