Detailergebnis zu DOK-Nr. 79204
Evaluation von Maßnahmen zur Förderung der aktiven Mobilität im Quartier
Autoren |
M. Frehn I. Mühlenbruch |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
Straßenverkehrstechnik 67 (2023) Nr. 4, S. 238-244, 8 B, zahlr. Q
Um die hohen Belastungen des Kfz-Verkehrs für Mensch und Umwelt in Form von Lärm, Schadstoffen, Treibhausgasen, Flächenverbrauch und Unfällen zu reduzieren, ist es Ziel vieler Kommunen, den Anteil der aktiven Mobilität – hier vor allem Fuß- und Radverkehr – zu erhöhen. Auch soll damit die Lebens- und Aufenthaltsqualität in den Quartieren gesteigert werden. Es ist hilfreich, diese Maßnahmen zur Förderung des Fuß- und Radverkehrs hinsichtlich ihrer Wirksamkeit zu evaluieren. Damit kann der konkrete Nutzen von einzelnen Maßnahmen nachgewiesen und aufgezeigt werden. Auch sollte eine Prozessevaluation durchgeführt werden, um den Prozess der Maßnahmenentwicklung und -umsetzung zu begleiten und daraus für weitere Projekte lernen zu können. Im Fokus des Fachbeitrags stehen einfach umsetzbare bauliche und/oder markierungstechnische Maßnahmen, die die Nutzung von Rad- und Fußverkehr erleichtern sollen. Der Beitrag beschäftigt sich zunächst mit den verschiedenen Methoden der Prozess- und Wirkungsevaluation. Neben den möglichen Verkehrserhebungsarten werden Grundlagen zur Konzeption einer Evaluation dargestellt. Im zweiten Teil werden Beispiele für erfolgreich durchgeführte Evaluationen aufgezeigt. Dabei wird unter anderem auf Ergebnisse des Projekts MONASTA "Modellvorhaben nachhaltige Stadtmobilität unter besonderer Berücksichtigung der Aufteilung des Straßenraums", gefördert vom Umweltbundesamt, eingegangen. Abschließend werden Handlungsempfehlungen zur Evaluation von Maßnahmen zur Stärkung des Fuß- und Radverkehrs formuliert.