Detailergebnis zu DOK-Nr. 79344
Verbesserung der Fahrsicherheit durch Erkennung negativer Emotionen anhand biologischer Signale: Welche sind die Besten? (Orig. engl.: Improving driving safety by detecting negative emotions with biological signals: Which is the best?)
Autoren |
N. Habibifar H. Salmanzadeh |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2676, H. 2, 2022, S. 334-349, 11 B, 11 T, 62 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
Es gibt zahlreiche Belege für die ungewünschten Auswirkungen negativer Emotionen wie Wut, Angst und Furcht auf die Leistung von Autofahrenden. Auch die Wirksamkeit biologischer Signale bei der Erkennung von Emotionen hat sich bestätigt. Daher kann die Entwicklung fortschrittlicher Fahrerassistenzsysteme, die auf biologischen Signalen zur Erkennung negativer Emotionen basieren, eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Fahrsicherheit spielen. Ziel der Studie war es, die Effizienz von vier biologischen Signalen (Elektrokardiogramm (EKG), Elektromyogramm (EMG), elektrodermale Aktivität (EDA) und Elektroenzephalogramm (EEG)) bei der Erkennung negativer Emotionen während der Fahrt zu untersuchen. Zu diesem Zweck wurde eine Reihe von Szenarien entworfen, um negative Emotionen in der Fahrsimulatorumgebung zu wecken, und Tests mit 43 Personen wurden durchgeführt. Anschließend wurden aus den gesammelten Daten 58 Merkmale für die Analyse extrahiert. Dann wurden mehrschichtige Perzeptron- und Radialbasisfunktions-Neuronalnetze implementiert, die die Merkmale jedes dieser Signale separat verwenden. Anschließend wurden die vier Bewertungskriterien Genauigkeit, Empfindlichkeit, Spezifität und Präzision für die Signale berechnet. Schließlich wurde die TOPSIS-Methode verwendet, um die Signale zu bewerten. EKG- und EDA-Signale erwiesen sich mit einer Genauigkeit von 88 beziehungsweise 90 % als die besten Signale zur Erkennung negativer Emotionen während des Fahrens.