Detailergebnis zu DOK-Nr. 79270
Planerische Neuausrichtung der urbanen Mobilität: die kommunale Mobilitätsplanung als querschnittsorientierte Fachplanung
Autoren |
S. Fimpel |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 3.0 Gesetzgebung 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Tübingen: Mohr Siebeck, 2023, XXIII, 186 S., zahlr. Q (Schriften zum Infrastrukturrecht Bd. 28). - ISBN 3-16-162045-4
Die Mobilitätssituation ist in vielen Städten problematisch. Dafür trägt der motorisierte Individualverkehr eine große Verantwortung. In einer immer komplexer werdenden Welt verbieten sich aber scheinbar einfache, monodimensionale oder möglicherweise gar populistische Lösungsansätze. Und so sollte die Verantwortlichkeit des Automobils für den Zustand des urbanen Verkehrssektors zwar klar und deutlich benannt, das Auto aber nicht zum grundsätzlichen Feind auserkoren werden. Die Neuausrichtung der urbanen Mobilität ist eine herausfordernde Aufgabe, zu deren erfolgreichen Bewältigung ein solches Schwarz-Weiß-Denken ebenso wenig wie rein punktuelle Maßnahmen beitragen können. Es sind vielschichtige und umfassende Veränderungen im gesamten städtischen Mobilitätssektor erforderlich. Um diese Entwicklungen und Veränderungen zu ermöglichen, ist es notwendig, eine neuausgerichtete kommunale Mobilitätsplanung mit all ihren dargestellten Facetten zu implementieren. Die Dissertation beleuchtet die juristische Seite der Planung. Die kommunale Mobilitätsplanung kann einen entscheidenden Beitrag zur Gewährleistung der Mobilität im urbanen Raum bei einer möglichst geringen Belastung von Flora und Fauna leisten. Dabei muss erkannt werden, dass Mobilität elementar für unser Zusammenleben ist, sie in urbanen Räumen aber auch auf andere Weise als im Wege des motorisierten Individualverkehrs gewährleistet werden kann und stellenweise auch gewährleistet werden muss. Die Ausgangssituation ist nun, nicht nur aufgrund der aktuellen Besetzung der jeweiligen Bundesministerien und der entsprechenden Verantwortlichkeiten in den Ländern, sondern auch aufgrund eines gesellschaftlichen Umdenkens deutlich günstiger. Und so bietet sich nun die vielleicht einmalige Chance, Deutschland vom Autoland zum Mobilitätsland zu machen.