Detailergebnis zu DOK-Nr. 79437
Autonome Shuttle-Busse im ÖPNV: Erkenntnisse aus 17 Pilotprojekten in Deutschland
Autoren |
J. Römer C. Goldbach J. Sickmann T. Pitz |
---|---|
Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme |
Zeitschrift für Verkehrswissenschaft 93 (2023) Nr. 1, S. 18-29, 6 B, 7 Q
Die Studie verdeutlicht, dass autonomer ÖPNV bislang auf eher kleinteilige Pilotprojekte mit wenigen Fahrzeugen mit geringer Kapazität beschränkt ist, die zudem überwiegend zeitlich befristet eingesetzt werden. Zudem befindet sich die Technik aktuell noch in einem verhältnismäßig frühen Entwicklungsstadium, was beispielsweise in nur geringen Fahrzeuggeschwindigkeiten, einer hohen technischen Anfälligkeit und hohen Anforderungen hinsichtlich der Anpassung der genutzten Fahrstrecke Ausdruck findet. Bedingt hierdurch sind die durchgeführten Pilotprojekte eher als Forschungs- und Entwicklungsprojekte, oftmals mit Reallaborcharakter, zu verstehen und nicht als Investitionsprojekte mit einem positivem Business Case. Die Ergebnisse der Umfrage von 2021 zeigen insgesamt, dass es noch viel Potenzial zur Verbesserung der automatisierten Busse und zur Steigerung der Nutzerakzeptanz des automatisierten ÖPNV gibt, auch wenn die Nutzerakzeptanz von den Umfrageteilnehmern insgesamt positiver beurteilt wurde als in der Literatur teilweise beschrieben. Die Pilotprojekte ermöglichen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern zudem einen vermehrten Kontakt mit autonomen Bussen, wodurch die Vertrautheit mit diesen Systemen gesteigert und damit letztlich auch die Nutzerakzeptanz gefördert werden kann.