Detailergebnis zu DOK-Nr. 79567
Etablierung von Messverfahren zu Immissionsmessungen ultrafeiner Partikel (UFP) im Luftmessnetz Baden-Württemberg
Autoren |
H. Creutznacher A. Brennfleck L. Baron |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 0.3 Tagungen, Ausstellungen |
Kolloquium Luftqualität an Straßen 2023, 19. und 20. April 2023, Bergisch Gladbach. Köln: FGSV Verlag, 2023 (FGSV 002/137) S. 139-163, 16 B, 4 T, zahlr. Q
Für die Messung von ultrafeinen Partikeln (<100 nm) stehen derzeit viele verschiedene Geräte in einer breiten Preisspanne zur Verfügung. Die Messgeräte reichen von Mobilitätspartikelgrößenspektrometern (MPSS) über Kondensationspartikelzähler (CPC) bis hin zu Handmessgeräten mit mehreren Elektrometerstufen. In der Arbeit werden die Partikelmessgeräte U-SMPS 2100X (Firma Palas GmbH), ENVI-CPC 100 (Firma Palas GmbH) und die Handmessgeräte Partector 2 (Firma naneos particle solutions GmbH) unter Labor- und Umgebungsluftbedingungen in einem breiten UFP-Partikelanzahlkonzentrationsbereich verglichen. Über mehrere Wochen werden Immissionsmessungen an einem straßennahen Standort und drei Standorten im städtischen Hintergrund in Baden-Württemberg durchgeführt. Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigen, dass alle Geräte, trotz der unterschiedlichen Messprinzipien nur geringe Abweichungen aufweisen. Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse die starken räumlichen Schwankungen der Partikelanzahl an den verschiedenen Standorten am Tag und in der Nacht. Diese Ergebnisse sind mit Daten aus anderen Studien vergleichbar. Eine der wichtigsten Schlussfolgerungen aus der Untersuchung ist, dass das Partector-Gerät eine vergleichbare Alternative zu anderen Geräten zur Messung der UFP-Partikelanzahl darstellt und folgende Vorteile aufweist: es ist sehr kostengünstig, klein, einfach zu handhaben und robust. Ab Frühjahr 2023 werden an verschiedenen Standorten in Baden-Württemberg kontinuierliche UFP-Messungen mit dem Partector starten. Zusätzlich werden an einem Aerosolprüfstand im Labor alle Messgeräte unter definierten Bedingungen und unter Einsatz unterschiedlicher Aerosolgeneratoren miteinander verglichen.