Detailergebnis zu DOK-Nr. 79480
Durchgehend bewehrte Betonfahrbahndecke und Gussasphalt nebeneinander: die Versuchsstrecke auf der Autobahn A 61
Autoren |
S. Höller |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen 10.1 Inland |
3. Kolloquium Straßenbau in der Praxis: Fachtagung zum Planen, Bauen, Erhalten, Betreiben unter den Aspekten von Nachhaltigkeit und Digitalisierung: Tagungshandbuch 2023. - Tübingen: expert Verlag, 2023 (Hrsg.: Technische Akademie Esslingen e. V.) S. 269-277, zahlr. B, 2 T
Beton zeichnet sich durch eine hohe Steifigkeit aus. Bei anforderungsgerechter Herstellung können Betonfahrbahnen eine lange Nutzungsdauer ohne Verformungen aufweisen und sind daher besonders für den Schwerlastverkehr geeignet. Mit Asphalt als flexible Variante lässt sich eine höhere Lärmminderung erreichen und Bauen und Sanieren lassen sich einfacher und schneller durchführen. Dies eignet sich besonders für niedrigere Achslasten. In den letzten Jahren wurde viel darüber diskutiert, wie man die beiden Baustoffe Asphalt und Beton am besten kombiniert. Eine vielversprechende Konstruktion ist die Anordnung von Beton auf dem Hauptfahrstreifen und Asphalt auf den weiteren Fahrstreifen. Die Betonbauweise erfüllt die Anforderungen des Lkw-Verkehrs und die Asphaltbauweise den Anforderungen des Pkw-Verkehrs. Dieser Ansatz wird seit vielen Jahren auf Autobahnen in Nordrhein-Westfalen erprobt und weiterentwickelt. Im Jahr 2021 wurde erstmals im Rahmen einer Versuchsstrecke neben einer Asphaltkonstruktion mit einer Deckschicht aus Gussasphalt eine durchgehend bewehrte Betonfahrbahndecke hergestellt. Die bisherigen Entwicklungsschritte, die aktuelle Versuchsstrecke und weitere geplante Aktivitäten werden hier vorgestellt.