Detailergebnis zu DOK-Nr. 79276
Verknüpfung des Radverkehrs mit der Agenda 2030 - Systemdenken im Verkehrssektor (Orig. schwed.: Cyklingens koppling till Agenda 2030 - Systemtänkande i transportsektorn)
Autoren |
J. Karlström A. Niska |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.5 Radverkehr, Radwege |
Linköping: Swedish National Road and Transport Research Institute (VTI), 2022, 83 S., 9 B, 1 T, zahlr. Q (VTI rapport H. 1130). - Online-Ressource: verfügbar unter: http://www.vti.se/publikationer
Die Studie soll aufzeigen, in welchen Bereichen der Radverkehr das Potenzial hat, zur Erfüllung der schwedischen Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung (Vereinte Nationen, 2015, mit 17 Zielen bzw. Sustainable Development Goals) beitragen kann. Die Studie beschränkt sich auf die Hauptziele, Unterziele und Indikatoren der Agenda 2030, zu denen der Radverkehr einen positiven oder negativen Beitrag leisten kann. Unter einer strukturierten Literaturrecherche früherer Zusammenstellungen des Beitrags des Radverkehrs zu Nachhaltigkeitszielen wurde die sogenannte Schneeballsystem-Methode angewandt, um nach Literatur im Bereich des Radverkehrs und der 2030-Agenda im Zusammenhang mit spezifischen Zielen zu suchen Bei der Literaturrecherche wurden zwei frühere Zusammenstellungen zur Verbindung des Radverkehrs mit der Agenda 2030 und ein Aktionsplan für körperliche Bewegung mit Bezug zum Radfahren und den Nachhaltigkeitszielen (WHO, 2018) gefunden. In dieser Studie wollte man nicht den Ehrgeiz haben zu versuchen, den Beitrag des Radfahrens zu den verschiedenen Zielen zu quantifizieren. Es sollte nur gezeigt werden, dass das Radfahren das Potenzial dazu hat. Die Systemanalyse zeigt, dass mehr Radverkehr zu mehreren der Ziele positiv beiträgt und dass eine Steigerung des Radverkehrs auf Kosten des Autoverkehrs den positiven Beitrag erhöht. Gleichzeitig kann eine Zunahme des Radverkehrs zu mehr verletzten Radfahrenden führen, was sich negativ auf die Ziele der Agenda 2030 auswirkt. Sichereres Radfahren reduziert jedoch nicht nur den negativen Beitrag zur Agenda 2030 durch verletzte Radfahrende, sondern ist auch ein Weg, um mehr Menschen dazu zu bringen, sich zu trauen und Rad zu fahren. Es ist wichtig, die verschiedenen Herausforderungen in der Gesellschaft als integriert, unteilbar und eng miteinander verbunden zu betrachten und zu verstehen, wie das Verkehrssystem sowohl in positiver als auch in negativer Hinsicht dazu beiträgt, wenn das Ziel darin besteht, nach den Grundsätzen der Agenda 2030 zu arbeiten