Detailergebnis zu DOK-Nr. 79447
Anwendung eines Stoppzeichen-Assistenten in einer Simulationsumgebung für vernetzte Fahrzeuge (Orig. engl.: Stop sign gap assist application in a connected vehicle simulation environment)
Autoren |
M. Arafat M. Hadi T. Hunsanon K. Amine |
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Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2675, H. 9, 2021, S. 1127-1135, 5 B, 17 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr
Die Bewertung der Auswirkungen von vernetzten Fahrzeugen (Connected Vehicles, CV) und kooperativen automatisierten Fahrzeuganwendungen auf die Sicherheit und Mobilität ist für den Erfolg dieser Anwendungen entscheidend. In vielen Fällen kann es bei den Auswirkungen auf die Mobilität und die Sicherheit zu Kompromissen kommen, die von der Einstellung der Parameter der Anwendungen abhängen. In der Studie wurde eine Methode zur Bewertung der Sicherheits- und Mobilitätsvorteile des Stop Sign Gap Assist (SSGA)-Systems, einer CV-basierten Anwendung an unsignalisierten Knotenpunkten entwickelt, die ein kalibriertes mikroskopisches Simulationstool verwendet. Die Ergebnisse der Studie bestätigten, dass die Kalibrierung der Wahrscheinlichkeitsverteilungen für die Zeitlückenannahme durch die Fahrenden in dem verwendeten Simulationsmodell von entscheidender Bedeutung ist, um das reale Fahrverhalten bei der Bewertung der Auswirkungen von SSGA widerzuspiegeln. Die Simulationsmodelle mit den kalibrierten Zeitlückenparametern wurden dann verwendet, um die Auswirkungen der SSGA zu bewerten. Die Ergebnisse zeigten, dass SSGA die Gesamtkapazität kleinerer Zufahrten an unsignalisierten Knotenpunkten um etwa 35,5 % verbessern kann, wenn die SSGA-Auslastung 100 % erreicht. Diese Kapazitätssteigerung hing jedoch von der Einstellung der Mindestzeitlückenzeit in der SSGA ab, und es gab einen klaren Kompromiss zwischen Kapazität und Sicherheit. Die Analyse zeigte, dass mit zunehmender Mindestzeitlückenzeit, die in der SSGA verwendet wird, die Sicherheit des Knotenpunkts zunimmt. Es zeigte sich zum Beispiel, dass bei der Verwendung einer 8-Sekunden-Lücke bei einer Verkehrsstärke von 750 Fz/h auf der Hauptstraße die Anzahl der Konflikte um 30 % abnehmen könnte, wenn die SSGA-Nutzungsrate von 0 auf 100 % steigt.