Detailergebnis zu DOK-Nr. 79557
Bewertung der Verletzungsschwere des Lkw-Personals als Folge von Fahrmanövern (Orig. engl.: Assessment of commercial truck driver injury severity as a result of driving actions)
Autoren |
M.T. Haq M. Zlatkovic K. Ksaibati |
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Sachgebiete |
5.21 Straßengüterverkehr 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2675, H. 9, 2021, S. 1707-1719, 2 B, 5 T, 35 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr
Der disaggregierte Modellierungsansatz ist ein neuer Trend in der Literatur zur Analyse der Verletzungsschwere bei Unfällen mit Lkw-Beteiligung. Die Bewertung der Verletzungsschwere des Lkw-Personals auf der Grundlage von Fahreraktionen fehlt noch in der Literatur. In dem Beitrag wird eine umfassende explorative Analyse vorgestellt, die signifikante Unterschiede in der Schwere der Verletzungen des Lkw-Personals auf der Grundlage verschiedener Handlungstypen (das heißt aggressives Fahren, Nichteinhalten des richtigen Fahrstreifens, zu schnelles Fahren und kein unsachgemäßes Fahren) aufzeigt. Es wurde eine binäre logistische Regression mit dem Bayes'schen Random-Intercept-Ansatz entwickelt, um die Faktoren zu untersuchen, die zu tödlichen oder sonstigen Verletzungen des Lkw-Personals beitragen, wobei zehn Jahre historischer Unfalldaten (2007-2016) in Wyoming verwendet wurden. Es wurden Log-Likelihood-Ratio-Tests durchgeführt, um zu belegen, dass getrennte Modelle für verschiedene Fahrverhaltenstypen gerechtfertigt sind. Die Ergebnisse zeigten die Auswirkungen verschiedener Fahrzeug-, Fahrer-, Unfall- und Fahrbahnmerkmale in Kombination mit fahrerspezifischen Maßnahmen auf die entsprechende Schwere der Personalschäden. Es wurde festgestellt, dass das Gesamtgewicht des Fahrzeugs, Alter und Geschlecht der Fahrenden, die Tageszeit, die Lichtverhältnisse und das Vorhandensein von Knotenpunkten einen signifikant unterschiedlichen Einfluss auf die Schwere der Verletzungen des Lkw-Personals bei verschiedenen fahraktionsbedingten Unfällen haben. Durch die Einbeziehung des zufälligen Abschnitts in das Modellierungsverfahren ergab die Analyse eine starke Korrelation (27-33 %) der Verletzungsschwere des Personals innerhalb desselben Unfalls. Abschließend werden im Artikel auf der Grundlage der Ergebnisse dieser Studie mehrere Empfehlungen ausgesprochen.