Detailergebnis zu DOK-Nr. 79453
Fundamentaldiagramm für einen Knotenpunkt: Anwendung für einen Kreisverkehr (Orig. engl.: Fundamental diagram for an intersection: Application for a roundabout)
Autoren |
W. Brilon N. Wu J. Schmitz |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 5.11 Knotenpunkte 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2677, H. 7, 2023, S. 359-372, 14 B, 16 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
Die Qualität des Verkehrsablaufs an einem Knotenpunkt wird bisher im Allgemeinen anhand der Merkmale von einzelnen Verkehrsströmen beschrieben, zum Beispiel Wartezeit oder Staulängen. Hier wird eine Lösung vorgeschlagen, bei der die Qualität für alle Ströme zusammenfassend in der Gestalt eines Fundamentaldiagramms beurteilt wird. Dieses Knotenpunkt-Fundamentaldiagramm (KFdg) ist eine Zwischenversion zwischen dem traditionellen Fundamentaldiagramm für einen einzelnen Straßenabschnitt und dem sogenannten makroskopischen Fundamentaldiagramm für ein städtisches Straßennetz. Die Herleitung des KFdg aus grundlegenden Definitionen sowie einige mathematische Konsequenzen werden beschrieben. Als Ergebnis werden recht einfache Formeln angegeben. Diese ermöglichen es, aus einfachen konventionellen Verkehrszählungen, zum Beispiel mit automatischen Zählgeräten, eine zusammenfassende Beurteilung für die Verkehrsqualität des Knotenpunkts zu ermitteln. Solche Maßzahlen sind zum Beispiel die Durchschnittsgeschwindigkeit des Kfz-Verkehrs im Bereich des Knotenpunktes oder die durchschnittliche Verlustzeit durch Wartezeiten. Die Ableitungen beginnen mit eher vereinfachenden Annahmen, die dann erweitert werden, um komplexere Situationen zu berücksichtigen. Ein Beispiel für einen Kreisverkehr zeigt, wie ein KFdg auf der Grundlage realer Daten erstellt werden kann. Zur Veranschaulichung und für umfassendere Auswertungen wurde ein Kreisverkehr mittels Mikrosimulation modelliert. Dabei konnten KFdg auf der Grundlage einer größeren Stichprobengröße und für variierende äußere Bedingungen dargestellt werden.