Detailergebnis zu DOK-Nr. 79562
Eignung von Qualitätsindikatoren zur Analyse der Abbildungsqualität von Verkehrsnachfragemodellen gezeigt am Beispiel des Schweizer Nationalen Personenverkehrsmodells NPVM 2017
| Autoren |
G. Sammer O. Roider |
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| Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Wien: Österreichische Forschungsgesellschaft Straße, Schiene, Verkehr (FSV), 2023, 89 S., zahlr. B, T, Q (FSV-Schriftenreihe Nr. 026)
Verkehrsnachfragemodelle (VNM) gehören zum unverzichtbaren Werkzeug in der Verkehrsplanung und Entscheidungsvorbereitung von Infrastrukturinvestitionen, verkehrspolitische Maßnahmen, Umweltverträglichkeitsprüfungen und so weiter. In der Regel begnügt man sich bei der Ergebnisdarstellung von VNM mit dem Erwartungswert der Verkehrsnachfrage, ohne nähere Angabe der systemimmanent vorhandenen Unsicherheit darzulegen. Dies gilt auch für prognostische Anwendungen, wo bei Weiterverwendung der Ergebnisse, zum Beispiel für Nutzen-Kosten-Analysen oder die Ermittlung von Umweltauswirkungen, quantitative Angaben der Unsicherheit unbedingt benötigt werden. Eine zentrale Rolle der Qualitätssicherung von VNM spielen quantitative standardisierte Indikatoren zur Beurteilung der Ergebnisqualität. Im Rahmen von Forschungsprojekten der Forschungsgesellschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz wurde eine Reihe von solchen Indikatoren zu folgenden Bereichen von VNM entwickelt: Kalibrierung von VNM (Regressionsanalyse modellierter und gezählter Verkehrsstärken, Verteilung absoluter und relativer Abweichungen modellierter und gezählter Verkehrsstärken, Konfidenzintervall für modellierte Verkehrsstärken der Verkehrsnetze, Prozentuale Wurzel der mittleren Abweichungsquadrate PWA sowie der Erklärungswertindikator EQI, das Gütemaß des GEH-Werts und des gsqv-Werts (Scalable Quality Value)), Transparenz der Matrixstruktur im Zuge der Kalibrierung und Prognoseplanfälle (Verteilung der absoluten und relativen Veränderung des Quell- und Zielaufkommens und der Quell-Ziel-Verkehrsbeziehungen sowie die Prozentuale Wurzel der mittleren Abweichungsquadrate der Veränderung der Matrixstruktur (PWA) und Prognoseplanfälle (Konfidenzintervall für modellierte Verkehrsstärken der Verkehrsnetze).